29.5.05

Franzosen stimmen mit 'Non': keine EU - Verfassung

Damit ist der Weg für eine Architektur eines europaeischen Gesamtstaates auf 'Eis' gelegt. Es ist auch ein Rückschritt in der Entwicklung der EU, da eines der Gründungslaender mit 'nein' gestimmt hat.

Ein 'Domino - Effekt' ist nicht auszuschliessen, sogar in Deutschland fordert man ein 'Referendum' statt des eilig durch die Abgeordneten verteilte 'Ja'.

In einigen politischen Expertenkreisen wird dieses 'Nein' sogar als der Beginn des Dissoziationsprozess der EU angesehen....

EU-Vorsitzender Joost Lagendijk: "Wir müssen unsere Versprechen an Nordzypern einhalten"

In einem Lagebericht zur Lage auf der Insel Zypern sind wieder einmal kritische Aeusserungen gegen den südlichen grechischen Teil der Insel verlautbart worden.

Folgende Punkte wurden hierbei von Jost Lagendijk in dem Bericht aufgeführt:

1. "Der griechische Teil hat mit einem 'Nein' für die Einigung der Insel gestimmt. Wenn man die griechischen Zyprioten nach Gründen für eine Ablehnung des Annan Plans fragt, erhaelt man keine konkreten oder gerechtfertigte Antworten".

2."Veto - Strategie der griechischen Zyprioten.
Ihre Strategie minimalisiert sich auf eine Nutzung des Vetorechts gegen die Aufnahme der Türkei in die EU als Druckmittel zum Durchsetzen ihrer 'Interessen':
Rechtmaessige Anerkennung durch die Türkei (was so unmöglich ist), wirtschaftliche Gebietshoheitsübernahme durch Anerkennung des griechischen Teils Zyperns in der Zollunion seitens der Türkei."

3."Gewünschte 'Aenderungen am Annan Plan' von Papadopoulos sind weltfremd.
Eine 'griechisch zypriotische' Version eines 'Annan Plans' würde sich unverzüglich in den Mülleimer wiederfinden. Die Forderungen sind weder akzeptabel noch gerecht. Es stellt eine Herrschaft der griechischen Volksgruppe über die türkische Volksgruppe auf der Insel dar und ist somit nicht als demokratisch zu bezeichnen."

4."Papadopulos ist an einer Wiederwahl im Jahre 2008 interessiert. Eine Einigung auf der Insel ist damit nicht bis auf weiteres möglich."

5."Die EU hat jeglich Kontrolle auf der Insel verloren.
Vor der Aufnahme der Inselgriechen in die EU hatte die EU genügend Druckmittel gehabt. Dies ist nun vorbei.
Selbst eine durchaus mögliche Verurteilung Papadopoulos' durch die UN wird nichts nützen, solange die Inselgriechen die EU auf ihrer Seite wissen. Das ist die Lage."

6."Durch das 'Nein' der Inselgriechen zur Vereinigung hat die EU heute die ethnische Grenzen auf einer Insel weiter gefestigt.
Dies ist der Geist der 1960'er auf der Insel. Dies verdanken wir zum grossen Teil Papadopoulos.

7."Hauptschuldiger: die EU.
Unser Hauptanlegen war das Einwirken auf die Türkei, die zypriotischen Türken in Nordzypern zu einem 'Ja' zu bewegen. Dies haben wir geschafft. Aber wir haben es als selbstverstaendlich angesehen, das die Inselgriechen 'ja' sagen werden zu einer Verienigung.
Ein B-Plan gab es für diesen 'worst case' nie.
Der damals für die Einigung der beiden Inselstaaten auf Zypern verantwortliche EU-Komissar Günter Verheugen beschrieb dieses Ereignis als Betrug der Inselgriechen an der gesamten Sache der EU."

Und als Belohnung wurde dies auch noch von der EU mit einem EU - Beitritt der Inselgriechen belohnt.

In dem Punkt 3 hat Lagendijk jedoch unrecht: die Auslegung der Demokratie ist zutiefst hellenistisch. Demokratie als solches war nur den gebürtigen Athenern vorbehalten. Auf Zypern waere somit eine echte hellenistische Demokratie gewährleistet ;-)

Vielleicht haette die Vorgabe Frankreichs im Jahre 1997, die Insel erst aufzunehmen, wenn sie ihre inneren Problem gelöst hat, doch eingehalten werden sollen.

Die Hoffnung der Inselgriechen z.Zt. ist die, das Problem zu einem EU-Problem werden zu lassen, was teilweise nun der Fall ist.

Inwieweit die EU eine Gradwanderung zwischen Politischer Gerechtigkeit und Integritaet gegenüber ihrer Mitglieder korrekt meistern wird, bleibt abzuwarten. Schlechter als den Anfang dieser Sache kann man es schwerlich machen - oder doch?

Anm.d.Auth.:
Böse Zungen der Weltpresse behaupten, das Griechenland sein Vetorecht gegen die Ost - Erweiterung der EU nutzen wollte, sollte der griechische Teil Zyperns als 'offizielles Zypern' nicht im gleichen Zyklus mit aufgenommen werden.

Dies stellt natürlich sofort die Frage, ob die EU ebenso lobbyistisch gepraegt ist wie das bei jeder zu gross gewordenen Organisationseinheiten der Fall ist. Dies kann man wohl eindeutig als 'ja' beantworten...

19.5.05

19.Mai 1944: Wie deportiert man 400.000 Menschen in 15 Minuten?

Die Krim Tataren erfuhren leider dieses Schicksal unter dem UdSSR Regime durch Stalin, da sie als "Kollaborateure der Nazis" deklariert wurden.

Es ist eine weitere Tatsache, das rund 25% der Vertriebenen bei dieser Aktion den Strapazen der Vertreibung erlagen.

Das Eindringen von slawischen Völkern in die seit 1000 Jahren von dem Turkvolk der Tataren bewohnte strategisch wichtige Halbinsel Krim am nördlichen Schwarzen Meer laesst sich zurückdatieren auf das Jahr 1873.

Die Besetzung der Krim und die Vertreibung der Ursprungsbevölkerung wird geostrategisch als ein weiterer Schritt im Bestreben Russlands angesehen, in den 'warmen Gewaessern' (Mittelmeer) Fuss zu fassen.

Fatih Sultan Mehmet sagte im 14 Jahrhundert bereits: " Wer die Krim besitzt, ist mit einen Fuss am Bosporus".

Infolge der stalinistischen Deportationen wird die Saeuberung der Krim vorangetrieben, über 2 Millionen Krim Tataren wurden insgesamt dadurch umgesiedelt.

In diesem Zuge wurden auch die Tatarischen Kulturgüter zerstört und 'umgenutzt'.
Steine von z.B. 1500 Moscheen wurden 'der Bauindustrie zugeführt', Nachforschungen ergaben, das sogar die (Marmor-)Grabsteine in der Sowjet-Bauindustrie benutzt wurden.

Heutzutage findet ein langsamer Prozess der Neubesiedlung der Krim durch die Tataren statt, dieser ist aber nach wie vor aufgrund der strategischen Interessen Russlands streng kontrolliert und wird erschwert.

Obwohl geographisch der Ukraine angehörend, hat die Krim nach wie vor militaerisch höchste Bedeutung für Russland.

Im übrigen sind die Krim Tataren nicht das einzige Volk, welches Massenvertreibungen in der Sowjetunion und der Nachfolgestaaten erleiden mussten.

Seien es die Inguschen, die Tschetschenen, Tscherkessen oder Abchasen, Gagavuzen oder jüngst (1992) 1 Million Azerbeydschaner: alle wurden Sie vertrieben, entwurzelt, in den Gulag geschickt oder umgebracht.

Ein trauriges Resumee für die Turkvölker:
Niemand, keine Lobby oder irgendein Staatsparlament des Westens bricht hier eine Lanze und schreibt sich die Aufdeckung und Publikmachung dieser Untaten seltsamerweise auf seine Fahne, geschweige denn eine Verurteilung dieser Aktionen damals, wo doch das 'Sinnen nach Gerechtigkeit' in vielen 'demokratischen Leitkulturen' als berechtigt hohes Wertegut angesehen wird!?

Aber: eine Deportation von rund 500.000 Armeniern im Jahre 1915 durch das Osmanische Reich in ihren Parlamenten schnell mal als 'Völkermord von über 1,5 Milionen Armeniern' umformuliert vorzuverurteilen, das bekommen viele europaeische Staaten dennoch überraschend hin, ob das verurteilende Land nun irgendwie in dieser Sache direkt involviert war oder nicht...

Fehlende politische Integritaet und lobbyfreies Gerechtigkeitsstreben.
Solange diese Art des 'blind seins auf dem einen Auge' in der Weltpolitik von den 'westlichen' Nationen nicht selbstaendig korrigiert wird, solange werden Gegenströmungen gegen den Westen einen 'Naehrboden' finden.

Nachtrag:
Heute am 19. Mai 1923 wurde nach einem 3 Jahre waehrenden und viele Millionen Tote fordernden Unabhaengigkeitskrieg die Unabhaengigkeit der Türkischen Republik ausgerufen.

15.5.05

Pünktlich zum Beginn der Tourismus - Saison: Daempfer für türkischen Tourismus

Onur Air wird die Landeerlaubnis in Holland, Deutschland und der Schweiz entzogen.

Politischer Hintergrund:
Onur Air transportiert 90 % der Türkei-Urlauber aus Holland.
10% entfallen an restliche (und hollaendische) Charterfirmen.

Wenn in 12 Monaten eines Jahres ausgerechnet der Urlaubssaisonsanfang in der Türkei als 'Bestrafungszeitpunkt' für Saeumnisse gewaehlt wird, sollte man evtl. kombinieren und sich einige Fragen stellen.

Die Flugzeuge werden in den bekannten Inspektionsörtlichkeiten der Lufthansa, Havaş etc. gewartet, sonst erhalten sie erst gar keine Starterlaubnis!

Frage:
Wenn die Onur Air - Flieger dennoch mit angeblich 'abgewetzten' Reifen fliegen, sollte man die Frage dann auch bitte weiter stellen: Wird z.B. dann bei bei der Lufthansa oder Havaş nicht ordentlich gewartet? Immerhin sind dies ISO - zertifizierte Inspektionseinrichtungen.

Ich denke wohl kaum. Da wurde saubere Arbeit geleistet. Andernfalls würde kein Flieger mit einer Starterlaubnis den Hangar verlassen!

Das diese Entscheidung keine sicherheitstechnisch begründete, sondern eine politische ist, sollte jedem klar sein!

Das hier in der EU auch Fehlentscheidungen passieren können, recherchiere man bitte am Beispiel Stevia.
Link:
http://www.vonkraft.com/displayarticle97.html

6.5.05

Openintelligence: US-Companies 40 Jahre steuerfrei im Irak

In dem Bericht von Hasan Demir auf Openintelligence (türkisch)

http://www.acikistihbarat.com/news.asp?id=3104

geht hervor, das

- die USA 40 Jahre vom irakischen Erdöl profitieren wird, im Vertrieb, in der Nutzung und im Weiterverkauf oder Vertrieb.

- die US-Firmen 40 Jahre im Irak steuerfrei agieren dürfen.

Na, da sage mal einer ein illegaler Krieg rentiere sich nicht doch.

EU: Protektive Zollunion auf Zypern....

Was ist ernsthaft los in der EU?
Warum kann man nicht einfach gerecht sein?

Jüngstes Problem:
Die Zollunion vom griechischen Teil Zyperns, welches ja nun irgendwie voller innenpolitischer Probleme dennoch EU - Mitglied wurde ;-).

Bei Warenlieferungen in die und von der Türkischen Republik Nodzypern (TRNZ) wurden die Zollunionsbedingungen so gestaltet, das man sich ernsthaft fragt: was soll das?

Warenlieferungen, die vom Norden in den Süden der Insel geliefert werden sollen, werden als Dienstleistung angesehen, die somit nur von EU-Mitgliedern transportiert werden dürfen und sollen daher nicht von türkischen Spediteuren transportiert werden.

Bei dem Warenxport in den Norden per Flieger oder Schiff z.B. erwartet man dagegen 'offenen Wettbewerb' und verlangt, das Waren von 'jedem' in die TRNZ transportiert werden kann.

Wenn man in Deutschland mal bei der Flut der 'kapitalistischen wirtschftsarmee der osteuropaeischen Lohndumper' in allen Branchen was taete - das waere ja mal was...

4.5.05

Europaparlament zögerlich bei der Verurteilung von Armenien: 1 Million Azerbeydschaner heimatlos seit 1992

Wir sind Zeuge einer interessanten Entwicklung, die immer öfter die Frage stellt:
Sind Begrifflichkeiten wie 'Menschenrechte' oder die Beurteilung des Begriffes 'Gerechtigkeit' ein Copyright, welches westlichen (christlichen) Nationen vorbehalten sind?

Jedes Jahr plaediert Azerbeydschan erfolglos für eine Petition im Europaparlament, die Massenmorde und Vertreibungen der Armenier (mit militaerischer Hilfe des sterbenden GUS - Regimes) im Armenisch - Azerbeydschanischen Konflikt zu verurteilen.

Ist Europa auf dem einen Auge blind?

Zum Sachverhalt:
Vor 13 Jahren haben Armenier 1.000.000 Azerbeydschaner aus ihrer Heimat vertrieben. Es wird dabei gleichzeitig von 200.000 ermordeten Zivilisten gesprochen.

Massgeblich für die Absolution für die Brutalitaet der armenischen Militaers wird leider wieder mal - auch in russischen Staaatsarchiven - die 'schwarze Kirche in Revan' verantwortlich gemacht.

Azerbeydschan weist ferner immer wieder daraufhin, das bis heute von den nach Gerechtigkeit für die Armenier fordernden westlichen Nationen keine Anstrengugnen unternommen wurden, die Verantwortlichen für die 2,5 Millionen ermordeten Azerbeydschaner, Nahtschivaner, Tscherkessen, Tschetschenen, Georgier und Osmanen im und nach dem 1.Welkrieg in die Pflicht zu nehmen:
Die armenischen Daschnak und Hintschak - Milizen und die russische Armee.

Kanzler: Inspektion in Istanbul

Heute war Bundeskanzler Gerhard(z) Schröder auf Stippvisite in der Türkei.

Bei seinem Aufenthalt mahnte er die Regierungspartei AKP an, die Demokratiebestrebungen der Türkei kontinuierlich fortzusetzen.

Neu ist bei diesem Besuch der Einwand Schröders, die Religionsfreiheit auszuweiten.

Es sieht ganz so aus, das der Türkei bei dem unter diesen Vorzeichen und Bedingungen (und Entwicklungslosigkeit der EU für mich) hoffentlich erfolglosen Weg in die EU noch eine Unmenge an Kröten schlucken wird...

Mal sehen, was da noch kommt.

2.5.05

'Projekt Demokratie' oder: Die Teilung eines Staates in 21 Schritten

Der Autor M. YILDIRIM (Verlag Toplumsal Dönüşüm Yayınları, İstanbul 2004) hat bzgl. der Zerstückelung eines Staates ein nettes 'Kochbuch' herausgebracht und nennt es "Projekt Demokratie - Im Netz der Zivilisationsspinne".

In diesem Buch wird eine Analyse betrieben, mit welchen Mechanismen ein Land abhaengig gemacht, geteilt und als globalisierte Postkolonie mit dem Deckmantel der Demokratisierung seine Identitaet verliert.

Hier ein kurzer Auszug über die 21 Schritte, die dazu notwendig sind:
  1. Finanzielle Kontrolle durch Kredite des IMF, Erzeugung von Kursinstabilitaeten, Beeinflussung der lokalen Börsenmaerkte.
  2. Erzeugen von politischen Verwerfungen und Krisen, die Machtmittel der Regierung dieses Landes durch künstliche Initiierung von 'Privatisierungen' zu schwaechen, Einnahme der ehemals staatlichen Objekte durch auslaendische Konzerne und Holdings.
  3. Durch fortlaufende wirtschaftliche Krisen Hoffnung in initiierte Arbeitgeber- und Industriellen - Symposien legen, um eine Polarisierung zu erzeugen, die nun zwischen der Regierung und der Industrie eskaliert.
  4. Errichtung von Kontaktbüros für ansaessige Industrielle, die im Perimeter der Krisenerzeugung die Polarisierung verschaerfen.
  5. Initiierung von Kampagnen, Erzeugen von Skandalen, Förderung der Aufdeckung von erzeugten Skandalen. Dabei wird bei der Bevölkerung kontinuierlich eine Demontage des Selbstwertgefühls vorangetrieben, die das Vertrauen in die eigenen Politiker massgeblich verringert.
  6. Initiierung der Verteilung von Ressourcen und Grunddienstleistungen (Wasserversorgung, Abfallwirtschaft, Stromversorgung etc.) an auslaendische Firmen, begründet mit Faktoren wie Produktivitaet und Kostenreduzierung.
  7. Agressivere Demontage der lokalen Industrie und Energieversorgung.
  8. Finanzierung des postkolonialen 'Erziehungsprogrammmes' - hierzu werden lokale Wissenschaftler, Grössen aus der Bildung zu 'Fortbildungsmassnahmen' in die Postkolonialstaaten eingeladen und unterwiesen. Dies alles im Dienste zur Förderung der Demokratie im Zielland. Hierbei werden entscheidende Informationen über die komplexen Vorgaenge in einem Staat gesammelt.
  9. Einschleusen von Monitoring - Objekten wie z.B. Menschenrechtsvereinen, Vereinen zur Förderung von Helsinki Kriterien usw.
  10. Ausweitung dieser Mechanismen - Stichwort: Erzeugung von 'Think Tanks'.
  11. Finanzielle Einflussnahme auf Gewerkschaften und Mitbestimmung bei der Wahl der Gewerkschaftsleiter.
  12. Strategiewechsel: Focus der Aktionen im dynamischen Umfeld der Studenten und Bildung.
  13. Anbieten von Ausbildung in den Branchen Medien- und Berichterstattung, Züchtung 'legaler' Spione.
  14. Finanzierung von Medienorganen. Monitoring und Filtern der Berichterstattung. Erzeugung eines Informationsnetzes durch kontrollierte Medienorgane im Tausch gegen Spionageaktivitaeten.
  15. Erzeugung von Informationszellen, die Informationen und Tatsachen nach Bedarf verdrehen und so veröffentlichen - alles legitimiert durch den Prozess der "Demokratisierung"; dabei oftmals Erzeugen ethnischer Konflikte.
  16. Erneuter Wechsel des Fokus: Förderung der Sichtbarmachung von ethnischen Unterschieden im Land statt Förderung der gemeinsamen Kultur. Förderung von Mikronationalismus und Ethnofaschismus unter dem Deckmantel der "Demokratisierung und Minderheitenrechte".
  17. Niederreissen der Mischkultur des Landes. Propagieren der kulturellen Eigenheiten regionaler Kulturen ("Teile und Herrsche"). Demontage bzw. Verwaesserung der lokalen Religionsinstitutionen als Prozess zur "Demokratisierung", Erteilung eigener Absolutionen, indem die religiösen Eingriffsakte als "Dialogmechanismen" propagiert werden.
  18. Installation neuer Führungspersönlichkeit, die durch die Maschinerie der 'Demokratisierung und Ultra-Liberalisierung' gegangen sind und wenig bis keinen Widerstand beim Postkolonialisierungsprozess des Landes aufbringen werden.
  19. Erzeugung von Polarisierungen innerhalb der Verteidungsstreitkraefte.
  20. Durch einen Coup'd'Etat die geförderten Personen/Parteien zum Wahlsieg verhelfen. Durch plötzliche Minderung des Drucks durch Terror oder nationalen Ausschreitungen, der kurstreuen Vasallen - Regierung einen guten Start im Ansehen der Bevölkerung garantieren.
  21. Reduzierung der Militaerausgaben durch die Installierte Regierung aufgrund ökonomischer Krisen, damit auch 'Aufweichen von Landesgrenzen'. Entmystizierung von militaerischen Grössen und kontinuierliche Konfrontation mit militaerischen Groessen in der Presse, Erzeugung eines Mistrauesnklima des Volkes zu seiner Verteidungsinstitution.

Das von Ronald Reagen als 'Project Democracy' getaufte Neokolonialisierungsprojekt aus den 80ern wurde bis heute in diesen Schritten an 92 Laendern auf der Erde erfolgreich durchgeführt.

Als Instrumente gelten hier NGO's,
  • NED's (National Endowment for Democracy),
  • das IRFC (International Religious Freedom Committee), die aus US-amerikanischen Fonds grosszügig gefördert werden.

Leider wird dieses Konzept mit auch auf die Türkei angewendet.

1.5.05

Der Weg des radioaktiven Materials in den Iran...

Laut Aussage der wegen ihrer Berichte bezüglich der Vorhersagen des FBI und Ignoranz der US-Regierung im Thema 11.September geschassten FBI - Mitarbeiterin Sibel Edmonds seien diese Wege dem FBI/CIA bekannt und erinnern an die Iran - Contra - Affäre der 80er:

Die Rohstoffe werden über einen jüdisch-orthodoxen Geschaeftsmann vom Irak kommend, aus Jordanien abgeholt (wie gelangt dies überhaupt in den Irak?).
Über die Firma eines türkischstaemigen US-Amerikaners wird dann weiter über Pakistan an den Iran das Matrial weitergeleitet.

Trotz eines Haftbefehls wurde der waehrend seines Wintersportaufenhalts in Aspen/Denver festgenommene jüdische Geschaeftsmann nach kurzer Zeit unter der Bedingung freigelassen, 'unter Aufsicht eines Rabbis' zu bleiben...

Der Name dieses interessanten Mannes:
Asher Karni.

Ach - und wenn Sie schon beim 'Googlen' sind, suche Sie dabei auch noch folgenden Begriff:
Spark Gap

Dieses Produkt hat neben der Verwendung in medizinischen Geraeten zur Behandlung von Nierensteinen auch bei einer anderen Sache eine grosse Bedeutung:
bei der Initiierung von Atomwaffen!

Na, und raten Sie mal, wer jüngst 200 Spark Gaps auf einen Schlag für Pakistan gekauft hat?
Asher Karni.

Giza Technologies, die Firma des Turko-US-Amerikaners, 'organisiert' in den USA genügend Spark Gaps, die widerum Asher Karni in seiner in Südafrika ansaessigen Firma empfaengt.

Diese gelangten dann in die Freihandelszone des arabischen Dubai und von dort nach Pakistan.....

Der Empfaenger in Pakistan:
Humayun Khan.

Soweit die Informationen von Mrs. Sibel Edmonds.

Humayun Khan's Vater, Ekrem (Akram Khan) ist bekannt geworden durch seine guten Kontakte zu Alfred Hempel (!) im Jahre 1957 (googlen Sie bitte auch hier ;-))...

Die verdeckten Wege in der Weltpolitik sind offensichtlich nicht kongruent mit den, die wir in der Presse tagtaeglich vorgesetzt bekommen....

Und - etwas offtopic, aber:
Wussten Sie, das die Hammas ihr 1. Büro in Israel eröffnet hatte?

Schweizer Intervention: Meinungsfreiheit erschlagen durch Haftbefehl...

Prof.Dr. Yusuf Haraçoğlu, Vorsitzender des Staatlichen Archivs der Türkischen Geschichte, sollte im Mai 2005 auf einer Einladung hin einen Beitrag in einem Symposium in Zurich zur Aufklaerung der Geschehnisse im 1.Welkrieg 1915 im osmanischen Reich / Ostanatolien führen.

In seinen Analysen und Untersuchungen wird die Völkermordsunterstellung an die Armenier mit Beweisen negiert.

Dieser Sachverhalt führte die züricher Staatsanwaltschaft zum Erlass eines Haftbefehls gegen den Professor, sobald er die Schweiz besuchen würde, da die kantonale Vorverurteilung des osmanischen Reiches als Völkermörder ausreicht, eine Gegendarstellung und eine Negierung dieser Unterstellung unter Strafe zu stellen.

Der Professor dazu:
"Jeder weiss, wer ich bin und wo ich bin. Wenn in einem Land einzig die Aussage eines Wissenschaftlers zu einem umstrittenen Thema zu seiner Verhaftung ausreicht, so sollte dies uns allen zu denken geben. Dies stellt wiederholt die grundsaetzliche Frage der Meinungsfreiheit in Laendern, die (sich oder) als 'demokratisch' bezeichnet werden".

[Ironie on]
Deswegen: überlegen Sie sich genau, was Sie wo zu wem sagen in der Schweiz. In dem einen oder anderen Kanton könnte dies zu Ihrer Verhaftung führen!
[Ironie off]

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