27.5.08

Diesel-Absahne finanziert Rentenkassen :-)

Es ist schon ein starkes Stück: Die Bundesregierung und die Spekulationslobby für Mineralöle watschen den bescheidenen Dieselfahrer nun doppelt ab.

Auf Grund seines sparsamen Verbrauchs wurde der Dieselantrieb für die Verbraucher mit schmaler werdenden Geldbeutel immer attraktiver.

Positiver Nebeneffekt: Auf Grund des niedrigen Kraftstoffverbrauchs lieferte der Dieselantrieb auch einen positiven Beitrag zur CO2 - Emission im Lande, den ja alle bekanntlich irgendwie senken wollen.

Leider mit einem fiskalisch ungünstigen Nebeneffekt wie es scheint: Der niedrigere Verbrauch und der erhöhte Anteil an Zulassungen mit Dieselmotor spült stetig weniger Gelder in die Finanzkassen des Staates.

Also mußten Hürden her...

Die erste Hürde war eine Russpartikelverordnung, mit der der Staat sich das Recht einraeumte, aeltere und aktuelle gebrauchte Dieselfahrzeuge staerker zur Kasse zu bitten - über die KFZ - Steuer.

Doch es half nichts: immer mehr Bürger wandten sich ab vom teuren Spritschlucker Benzinmotor. Der Preisunterschied von mehr als 10 Cent pro Liter und der um 30% niedrigere Durchschnittsverbrauch der Dieselfahrzeuge war es dem Konsumenten wert, bei der KFZ - Steuer vom Staat abgezogen zu werden.

Durch die neue veraenderte Situation im Erdölmarkt (China industrialisiert sich nun eben), wird Rohöl knapp, die Preise steigen weiter.

Es gab aber immer einen Unterschied zwischen Dieselkraftstoff und Benzin. Dies liegt darin begründet, das Diesel eigentlich eher als ein Abfallprodukt der Erdölraffinierung angesehen wird.

Ausserdem faehrt der Güterverkehr mit diesem Kraftstoff. Dadurch werden Transportkosten niedrig gehalten. Zumindest wurden sie es bis dato.

Doch seit einigen Wochen ist Diesel so teuer wie Normal - Bezin. Aber warum?

Wurde Diesel in einen neuen Prozess 'veredelt' auf den Markt geführt, der eine Preissteigerung berechtigte?
Nein - dafür gibt es ja das schwefelfreie Ultra - Diesel, was seit jeher ordentlich kostet.

Rechtfertigt der zu hohe Einkaufspreis von Rohöl eine Mischkalkulation durch die Erdölunternehmen, die den Diesel unverhaeltnismaessig teurer macht?
Schon möglich.
Man darf nur nicht vergessen, das das Rohöl mit dem EK-Preis von heute erst in 6 - 9 Monaten auf den Markt kommt (Die Mineralölfirmen bunkern ihr Öl, ganz richtig). Die Teuerung sollte also erst dann in Kraft treten. Sollte.

Doch der eigentlich Grund ist relativ klar:

Der Bundesregierung entgehen jedes Jahr Milliarden an Steuergelder, die Mindereinnahmen in der Mineralölsteuer sind nicht mehr zu verantworten, wie es scheint.

Um dies zu kompensieren, wurde nun einer Gleichstellung der Preise Diesel und Benzin 'geduldet'.

Es geht, wie wir hier alle erkennen können, in erster Linie um Geld, das der Staat vom Konsumenten wieder abzwacken möchte.

Das der Bürger bisher dieses 'Mehr' an freiem Geld zum Konsum nutzte und damit die Binnenwirtschaft hat ankurbeln können, leuchtet der Regierung anscheinend nicht ein.

Das durch die Dieselpreis-bedingte Erhöhung die Transportkosten für Waren und Güter sowie Lebensmittel ebenfalls teurer werden (= Inflation ankurbeln), scheint die Regierung ebenfalls zu ignorieren.

Immerhin können damit die Rentenzahlungen garantiert werden. Diese werden (so sichere Quellen von der Regierung) neuerdings von der Mineralölsteuer mitgetragen. Doch die Rentenkassen waren doch einst mal voll? Was ist daraus geworden?

Nun, das ist den 'neuen' Bundesbürgern in Form von Autobahnen, Staatspalaesten, teurer Infrastruktur und einer durchschnittlich 25%-igen Arbeitslosigkeitsquote zugeflossen.

Birne Kohl musste sich ja ein Denkmal setzen - da mussten eben jede Rücklagen angezapft werden, klar. Aber wer freut sich heute eigentlich noch wirklich über diesen Ablauf der Angliederung der DDR, Hand auf's Herz?

Am Ende bleibt der üble Nachgeschmack, das Umweltschutz für die Regierung nur dann akzeptiert wird, wenn er keinen finanziellen Nachteil davon hat.

Zumindest bei Deals mit dem Durchschnittbürger.


Politik für das Volk sieht doch eigentlich anders aus, oder?

10.5.08

Maifeiertage für die PKK/PJAK schlecht verlaufen...

Iraner brachten Cemil Bayıks Truppe um:

'Die Marxistisch - Leninistische Arbeiterpartei Kurdistans' hatte ein etwas verstimmtes Arbeiter - Fest in den Bergen im Norden Iraks.

Das Ausbildungscamp und auch das gleichzeitige Folterlager für PKK/PJAK - Abtrünnige im Kandil Bergmassiv wurde überraschend mit schwerer Artillerie und massiven Luftbombardements der türkischen Streitkraefte am Feiern zum 1.Mai gehindert.

Flucht ist die beste Verteidigung: rund 200 Teroristen haben sich nun in den Dörfen im Norden Iraks unter das Volk gemischt und sind geflüchtet.

Einer der Anführer der PKK, Cemil Bayık (s.Foto) wurde mit seiner Truppe beim Versuch, sich in den Iran abzusetzen von den iranischen Sicherheitskraeften aufgebracht und höchstwahrscheinlich getötet. Aber so genau kann man sich da bei den Iranern/Irakern/Amerikanern nicht sein. Solche können ja immer wieder auf stand-by gesetzt und bei Bedarf genutzt werden.

Ein anderer (syrisch-staemmiger) PKK-Chef mit Codenamen 'Bahoz' (Fehman Hüseyin) hat sich in ein anderes Lager zurückgezogen in die Bergketten von Haftanin.

Dieser 1.Mai wahr wirklich nicht gut für eine Terrororganisation die sonst nur feiert, wenn sie eine Landmine hochgehen laesst oder eine Bombe in einem Einkaufscenter in der Türkei zündet und das dann als Freiheitskampf zu verkaufen versucht.

Familiensituation in der BRD: 72% kritisch

In dem Artikel im beurteilen 72% der Brüger in Deutschland die Familiensituation als schlecht. Die kontinuierliche Inflation seit der Euro - Umstellung scheint dem Aufschwung nicht gut zu bekommen.

BTW - welcher Aufschwung?

Was ganz Neues: Paris für privilegierte Partnerschaft mit der Türkei

Die Topp-Meldung:
Der französische Ministerpräsident François Fillon hat sich am Freitag in der (griechisch-)zyprischen Hauptstadt Nikosia für eine privilegierte Partnerschaft der EU mit der Türkei ausgesprochen. Paris will sich außerdem für eine Überwindung der Teilung der Insel einsetzen.

Lieber Monsieur Fillon. Die Türkei ist bereits privilegierter Partner. Und selbst Kofi Annan hatte mal einen Plan für die Insel, den die Insel - Griechen nicht akzeptierten. Daraufhin sollte ja sozusagen als 'Erziehungsmassnahme' für die EU-Youngsters im Mittelmeer das Embargo der EU für die Türkische Republik Nordzypern aufgehoben werden.

Auch das wurde nicht gemacht.

Im Westen nichts Neues.

Die EU kann sich eins sicher sein: die Beziehung nach Beendigung der AKP-Demokratur wird definitiv eine andere sein.