28.1.16

3 Milliarden & Visafreiheit gegen Asylantenblockade

Wenn der EU die Visionen entfallen. Wenn der moderne Westen gegen die pochenden Forderungen der Realitaet in der Welt die notwendigen Schritte nicht unternehmen.

Dann ist es das Beste, man erkauft sich etwas ZEIT. In der Hoffnung darauf, das sich mit der erkauften Zeit das Problem von selbst auflöst.

Das scheint immer noch besser als im globalen Verteilungskrieg von Ressourcen und Lebensqualitaet Einschnitte im eigenen Lebensstil auf Kosten einer globalen, gemeinsam "lebbareren" Zukunft durchzusetzen.

Die Message kommt von überall her, selbst von renommierten Grosskapitalisten:
Die Wirtschaftsform Marktwirtschaft und Liberalismus hat als ökonomisches Modell ausgedient.

Man muss also ein fiskalisches, staatliches, oder besser ein inter-staatliches globales Wirtschaftsmodell generieren, was nicht zu verwechseln ist mit einem Sozialismus, das sich aus dem Klassenkampf ableitet.

Im Prinzip entsprechen die Grundlinien des Forderungskatalogs dem Kongress von Izmir im Jahre 1928: Eine international geplante und gelenkte Volkswirtschaft, die die Neo - Bourgeoisie ökonomisch lenkt und begrenzt.

Doch die Entwicklungen hier sind schier unüberwindbar, da Opus Dei, Rockerfeller & Rothschild, Bilderberg & Co. nicht bereit zu sein scheinen, ihren Einfluss in der Welt einem global gerechterem Verteilungssystem zu überlassen!

So ist es auch nicht verwunderlich, das die EU mal einige Milliarden Euro locker macht, damit die Türkei ihre "Abermillionen" syrische Asylanten (man weiss wirklich nicht, wieviel Millionen Syrer zur Zeit in der Türkei leben!) im eigenen Land "behaelt".

Man will sogar im Oktober eine Visafreiheit für die Türken in die EU einführen! Kein Scherz. Hauptsache die Syrer bleiben dort in der Türkei und belasten nicht die europaeischen Systeme.

Dabei sollte man sich doch nur die einfache Frage stellen: warum versuchen manche Staaten, Syrien zu destabilisieren? Und wieder: CUI BONO?

Es ist auch relativ billig, das alles der unfaehigen AKP - Regierung aufzuschwatzen, die seit 2012 nur noch mit grenzwertigem, nicht registrierten Petro - Dollars aus Saudiarabien, Katar und Iran die Tagesgeschaefte im Land realisieren können, da sie die halbwegs funktionierende Volkswirtschaft in der Türkei strikt nach IMF - Forderungskatalog 'MODERNISIERT' hat (lies: abgewirtschaftet hat) und nun in der durch das IMF-Programm entstandene Exportflaute und Importfalle sitzt.

Die AKP - Regierung erfüllt nur ihre Aufgaben in der syrischen Destabilisierungsaktion, initiiert von den USA, UK und Israel. Finanziert von Saudi-Arabien und Katar.

Dreist ist dabei jedoch einzig Grossbritannien: sie organisierte die Destabilisierung Syriens mit. Und nun bereiten sie sich vor, den Islamokraten Erdoğan vor dem internationalen Kadi zu schleppen.

Wenn die EU ihren Wohlstand nicht teilen will, was man verstehen kann, muss sie ihre eigenen Mitglieder, die Alleingaenge in der Weltpolitik unternehmen, in Regress stellen.

Desweiteren muss die EU ihren 'Partner' USA - sanft oder unsanft - dazu überzeugen, nicht mit Waffenverkauf, Destabilisierung von Staaten über milliardenschwere Finanzierungen von NGO's und journalistischen Stimmungsmachern dem global - ökonomischen Kollaps weiter eimerweise Öl in das Feuer zu werfen.

Sieht man auf das ganze Bild, scheint die EU mit der Milliardenhilfe und Einreisefreiheit gegen das Behalten der Asylanten aus Syrien in der Türkei nur um Schadensbegrenzung bemüht zu sein.

Solange die Bevölkerungen in der EU mit belanglosen und  wertlosen Stimmungsfragen und Flachball - journalismus hingehalten wird, kann kein 'Bevölkerungsdruck' entstehen.

Bewegungen wie die AfD auf der einen Seite und 'Podemos' auf dem anderen Lager versorgen nur die fehlerhaften Resultate mit neuen Antworten.

Keiner (mit der teilweisen Ausnahme von Alexis Tsipras in seiner Vor - Wahlkampagnenzeit)  stellt in der EU die eingangs genannten pochenden, schmerzenden Fragen bzw. Forderungen.

Somit: IM WESTEN NICHTS NEUES. Organisiert vom Westen.