22.4.05

Schallplatte mit Sprung: Das Vergehen an Armenier....

Jedes Jahr um diese Zeit gurgelt es aus allen Medien in vieler Herren Länder: Das Osmanische Reich habe 1915 Millionen von unschuldigen Armeniern in einem 'Völkermordakt' einfach umgebracht.

Ich frage mich, was man tun müßte, um dieser Posse ein endgültiges Ende zu bereiten.

Hierzu meine Vorschläge:

1. Die Republik Türkei, 1923 gegründet und im Friedensvertrag von Lausanne ausdrücklich darauf hingewiesen, nicht haftbar zu sein für Reparationsforderungen, die an das Osmanische Reich gerichtet sind (!), bekennt sich kategorisch zu den 'Vergehen' an die armenischstämmigen Osmanen im Ostanatolischen Kernland.

2. Die Türkei gibt die Regionen Kars und Van in Ostanatolien an Armenien ab. Im Gegenzug erhält Azerbeydschan die 1992 nach dem Krieg durch Armenien besetzten Gebiete, welches immerhin 25% der Landfläche Azerbeydschans ausmacht (**dazu siehe Comments**).

3. Die Türkei zahlt ca. 15 - 25 Milliarden US-$ an Armenien als Reparationszahlungen für die Vergehen des Osmanischen Reiches.

Meine Damen, meine Herren, so einfach ist die Geschichte nicht.
Frei nach der Devise 'wer laut genug schreit, bekommt irgendwann recht' wird hier ein wichtiger Umstand übersehen:

Der Zwangsexodus der Armenier in die 'Wüste' nach Syrien, Libanon, Jordanien und in den Irak 1915 stellen ein Resultat dar, ein Schlußstrich, den die Armenier durch Ihre Massenmorde in den Jahren zuvor, beginnend Ende des 19. Jahrhunderts zu verantworten haben.

Armenische Nationalisten im Osmanischen Reich gründeten damals mit Hilfe Rußlands eine Terrororganisation namens Daschnak und einige weitere bewaffneten Truppen (wie die in Ende des 19.Jhrh. in der Schweiz gegründeten Terrororganisation Hıntschak), die durch die Verwicklung in Kriege und Aufstände des untergehenden Osmanischen Reiches in den Grenzgebieten eine Chance sah, ihren Traum von einem großarmenischen Reich zu verwirklichen, da das Osmanische Reich im Kernland nur minimale Sicherheitskräfte besaß.

Angestachelt vom damals zarisitischen Russland, dem Vereinigten Königreich und Frankreichs, den Feinden Deutschlands und des Osmanischen Reiches.

Dem Umstand, bevölkerungstechnisch als Christen den Moslems weit unterlegen zu sein, versuchten die Daschnak-Terroristen durch brachiale Brutalität zu kompensieren. Es folgten 20 grausamae Jahre Brandschatzen und Massenmorde in Ostanatolien an der zivilen Bevölkerung.

Diese Auseinandersetzungen nahmen spaeter mit dem waffenlosen (...) Rückzug der Russen 1918 aus Ostanantolien eine Steigerung an, die im gleich darauffolgenden Unabhaengigkeitskrieg der Türkei in einen türkisch armenischen Krieg ausartete.

Zur Sache:
Trotz Warnungen und Mahnungen des Osmanischen Reiches an die armenische Bevölkerung wurde in den Jahrzehnten vor 1915 weiter gemordet und gefoltert bzw. mit den Russen und Franzosen sympathisiert.

Traurige Bilanz: über eine Halbe Million Tote islamische Osmanen, fast ausschliesslich Zivilisten, ermordet von den Daschnak- und Hıntschak Terroristen sowie weiteren armenischen Milizien..

Insteressant: allein im Jahre 1915 (in dem Jahr des 'Exodus') verzeichnet die osmanische Regierung 120.000 Tote Moslems in Ostanatolien.


Und dies zwang das Osmanische Reich zum Handeln:
Ein Exodus-Erlaß sah vor, sämtliche Armenier und Kollaborateure (!) in Anatolien einzusammeln und in die Provinzen Syrien, Jordanien, Libanon und in den Irak zu deportieren.
Hierbei erlagen Zig-Tausende Armenier den Torturen des Trecks durch Schwächeanfälle, Erkrankungen sowie rachebedingter Übergriffe der 'Bevölkerung'.

Dies geht soweit, das der in der Türkei lebende Verleger und Armenier Hrant Dink sogar von einer Ermordung durch die kurdischen Türken und nicht von den oguzischen Türken spricht! Doch letztendlich waren dies alle Osmanen und genau - alle Zivilisten.

Die L.A. Times berichtete letzte Woche darüber, das in den Staatsarchiven des osmanischen Reiches penibel Buch geführt wurde, und die über 500.000 durch Daschnak-Terroristen ermordeten islamischen Osmanen Ortschaft für Ortschaft namentlich aufgenommen wurden und die armenische Regierung nun mit neuen Fakten konfrontiert werden, die bisherige Sachverhalte in einem anderen Licht erscheinen lassen.

Es bleibt abzuwarten, was die armenische Regierung hierzu zu sagen hat (oder nicht).

Und Turanoid geht noch weiter:
Wie kann ein Land, das 'Grausamkeiten' erfahren mußte, einen solch grausamen Krieg gegen Azerbeydschan führen, bei dem 1 Million Menschen vertrieben wurden, und der Massenmord in Hocali am 25/26. Februar 1992 eine neue Qualität annahm, die allenfalls von den (o Wunder) ebenfalls orthodoxen Serben im Balkan getoppt wurden?

Also wie konnten sie just jene Vergehen anrichten, die die Armenier doch anprangerten?

Wie kann man für Gerechtigkeit kämpfen, wenn man in den 70ern überall in Europa fast 50 türkische Diplomaten und Familienangehörige am hellichten Tage auf offener Straße umgebracht hat mit einer Terrororganisation namens ASALA?

Ist dies der Weg, mit dem sich Ungerechtigkeit ausgleichen soll? Keineswegs, klar.

Was ist dann aber an der christlichen Orthodoxie so anders, das bestimmte orthodoxe Christen immer wieder Vergehen an unschuldigen Zivilisten als legitimes Mittel im Kampf für die Sache ansehen?

Ein weiterer Aspekt und berechtigter Zweifel am Wahrheitsgehalt der 'armenischen Sache' sind die Quellen, auf die immer wieder verwiesen werden:
1. "Die Telegramme des Talat Pascha" Andraniks', welche mittlerweile als mittelmäßige Fälschung dechiffriert wurden - und deswegen heutzutage kaum noch zur Beweisführung herangezogen werden.
2. die Quellen aus Toynbee's britischem Kriegspropagandawerk 'The Blue Book', das allen Feinden des Königreiches 'zuteil' wurde.
Auch gegen das deutsche Reich wurde damals ein 'Blue Book' zurechtgeschrieben.
Niemand kommt heute jedoch ernsthaft auf die Idee, dieses Propagandawerk in irgendeinerweise ernst zu nehmen - zumindest, was der den deutschen gewidmeten Version des Buches angeht.

Das 'Blaue Buch' Toynbees' ist sogar der Grundstein der armenischen Völkemrordsthese!
Und wie das Buch beurteilt wird, dazu ein wichtiger Hinweis: Das englische Gericht hat mehrmals Klagen abgewiesen, die historisch auf die 'Blue Books' von Toynbee verwiesen. Der Grund: diese Bücher dienten, so die englischen Gerichte, der Kriegspropaganda und nicht der Wahrheitsfindung!

Bitte notieren Sie sich dies!

Mit dem Hintergrundwissen über die Massenmorde der Daschnak- und Hıntschak - Terroristen möchte ich Sie, lieber Leser dazu aufrufen, diese Situation neu zu bewerten!

Abgesehen von der technischen Unmöglichkeit, über 1,5 Millionen Armenier umgebracht zu haben (so viele Armenier lebten im übrigen im gesamten Kernland der Osmanen, also auch in den westlichen Provinzen und ein 'Völkermord' hätte die Bevölkerung Armeniens auf der Welt in eine Populationsdichte der heutigen Kannibalen in Papua- Neuguinea katapultiert!), stehen zahlreiche Untersuchungen von traurigen Propagandavergehen vor allem der USA und einigen Kirchen, aufgedeckt durch US-Amerikainsche Historiker wie Professor McCarthy, die das gesamte Komplott der Völkermordsunterstellung und eigener Bedrohung ihres eigenen Lebens überhaupt erst möglich gemacht hat...

Saemtliche von der auch heute noch existenten Daschnak-Partei oder der armenischen Regierung aufgezeigten 'Massengraeber' stellten sich - bis heute - als osmanische Massengraeber heraus!

Und: '1,5 Millionen umgebrachte Armenier' müssten doch irgendwie eine Spur hinterlassen, oder?

Zu den armenischen Nachbarn der Türkei abschliessend nur so viel von mir:
1. Es gibt weniger verwerfliche Wege, seinen elendig verarmten Staat zu sanieren.

2. wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen um sich werfen.

2 Kommentare:

metal storm hat gesagt…

Fussnote:
1199 wurde in bei Friedensverhandlungen zwischen Armenien und Azerbeydschan, initiiert von den USA unter Beisein der Türkei, der Vorschlag von Armenien unterbreitet, die Regionen Kars und Van im Osten der Türkei an Armenien abzutreten! Als Gegenleistung würde Azerbeydschan die besetzten Gebiete zurückerhalten!

Man lernt eben nie aus...

Anonym hat gesagt…

Ein aufschlussreicher Bericht. Warum erhaelt man so wenig Info über solche Sachverhalte in der deutschen Presse?

Btw. war Deutschland und das Osmanische Reich im 1.Weltkrieg Verbündete.
Wir sollten doch daher genauestens Bescheid wissen, was da los war..!?