25.7.06

Deutsche Presse spart das Flüchtlingsland Türkei aus...

Neben der kürzlich erschienen Meldung, das Syrien ein Flüchtlingslager für Libanesen gegründet hat, wird nun vermeldet, das Süd - Zypern wegen der Flüchtlinge im Libanon überfordert sei.

Die Presse vermeldet nicht, das der griechisch - zypriotische Teil sämtliche Schiffe aus dem Libanon kommend umlenkt in den Süden, obwohl diese oftmals bewußt die muslimische Türkische Republik Nordzyperns ansteuern.

Die Presse meldet nicht, das die Südost - Mittelmeerhäfen der Türkei und deren Regionen gefüllt sind mit Flüchtlingsdörfern des roten Halbmondes für libanesische Flüchtlinge.

Die Presse meldet nicht, das der Flughafen Adana in der Türkei Hauptausflughafen für Ausländer geworden ist, die vom Libanon geflüchtet sind.

Statt dessen wird ein Pamphlet eines äußerst fragwürdigen Hamburger Politikwissenschaftlers namens Matthias Künzel publiziert, dessen Aussagen womöglich jurisitsch überprüft werden müßte.

Dieser Mensch postuliert ernsthaft die Notwendigkeit eines Krieges!

Das von Fehlschlüssen und religiösen Diskriminierungen und Ressentiments gefüllte Pamphlet wurde im Spiegel trefflicherweise zudem noch als Debatte tituliert!

Dem 'islamischen' Leser ist bei solcher Eintracht zwischen westlicher Ideologie und deren Medien mit der Legitimisierung von Gewalt bestimmter Staaten an andere fassungslos.

Mittlerweile sieht man deutlich, wann man im Westen beim Grauton eher das (saubere) Weiße sieht als das (düstere) Schwarze.

Die Handlungsschemata sind dieselben. Und die deutsche Intelligenz wird immer blinder. Die Medienmogule verpennen ihre interkulturellen und sozialen Verantwortlichkeiten und lassen solche Propagandisten mit offensichtlichen Falschinterpretationen und Kriegslegitmisierungen auch noch zu Wort kommen! Jurisitsch sieht man dank 9/11 eh' keinen Handlungsbedarf mehr bei diesen Themen.

Der Westen bereitet sich (wie so oft) mittels Presse und Medien geistig auf den Krieg der Kulturen vor und mobilisiert dabei Ängste und Meinungen für seinen Kreuzzug. Das hatten wir alles schon mal.

Im Westen nichts Neues.