1.7.07

Alltagsberichte von 4 Terroristen

Welcher Staat hat es nicht gern, wenn Terroristen sich freiwillig ergeben? Dies geschieht an der türkisch-irakischen grenze eigentlich wöchentlich.

Immer wieder schaffen es 'abtrünnige' PKK - Terroristen von ihren Kamps im Norden Iraks zu entkommen.

Diese erzaehlen dann auch so Einiges. Und manchmal Dinge, bei denen man sich wünschte, diese nie gehört zu haben....

Vor einigen Tagen kam von der Nachrichtenagentur AA folgende Meldung durch den Ticker:
"...an der türkischen Grenzstadt (zum Irak) Şırnak haben sich 4 Terroristen zusammen mit ihren Waffen bei den örtlichen Gendarmerie 'Verimli' ergeben. Dabei haben die 4 Terroristen aktuelle Berichte über die Situation der PKK und der Region abgegeben."

"Die Camps wurden geleert"

Aufgrund der jederzeit möglichen grösseren Militaeraktion im Irak wurden die Camps geleert und weiter von der türkischen Grenze entfernt verlagert.

"Die Situation ist angespannt." berichtete eine Terroristin, "uns wird staendig Druck ausgeübt im Camp. Wir dürfen z.B. keine privaten Gespraeche mehr führen. Allenfalls in Vierer- oder Fünfer-Gruppen, ansonsten werden wir bestraft. Man habe Angst vor internen Spionen ist dabei die Argumentation. Uns wird staendig erzaehlt, das das türkische Militaer uns foltern wird, wenn wir festgenommen werden oder uns ergeben. Das haben wir dennoch getan. Man hat uns klar belogen."

Immer wieder berichten die Terroristen dabei, das es Hunderte von Terroristen im Irak gaebe, die bereit seien zu flüchten, wenn die türkische Regierung ihnen Sicherheiten gaebe (Anm.d. Red.: diese Sicherheiten wurden und werden schon vor dieser Regierung gegeben!).


"Die Tellerminen bekommen wir von der Nord - Irakischen Regionalregierung"

Die Terroristen berichten weiter: "Die PKK benutzt seit geraumer Zeit ferngesteuerte (italienische) Tellerminen für die Terroraktionen in der Türkei. Wir erhalten diese Minen aus dem Norden Iraks. Ausserdem kommen in regelmaessigen Abstaenden gepanzerte Fahrzeuge der US-Armee. Diese entladen dann Waffen für das Camp.


"Selbstmorde an der Tagesordnung in den Camps"

"Aus der Türkei, dem İran, aus dem Irak und Syrien werden junge Frauen und Maenner für die 'kurdische Sache' überredet und in die irakischen Berge in die Camps gebracht wie z.B. Camp Kandil.

Ein Mitglied mit dem Codenamen 'Kava' gibt den jungen Frauen bei deren Ankunft 'Medikamente'. Anschliessend sind diese Frauen drogenabhaengig und werden von den Camp - Waertern vergewaltigt oder im Drogenrausch sexuell benutzt. Dies haben wir mehrmals sehen können.

Wir bekommen seit geraumer Zeit nur Bruchweizengriess und Bohnen zu essen. Wenn jemand bei der Flucht erwischt wurde, wurde dieser sofort eingeknastet. Das, was die als Gefaengnis bezeichneten war dann ein Ort, bei dem am Gefangenen alles gemacht wurde. Er bekam kein Essen, nichts zu trinken. Waren es Frauen, wurden diese von den Waertern taeglich vergewaltigt. Es starben auch einige.

Psychologisch Schwache brachten sich im Camp auch um, da diese den Organisationsdruck nicht aushielten.

Wir baden uns allenfalls einmal in drei Monaten oder wenn wir unterwegs in der Türkei auf Aktionen waren in den Flüssen. Aerzte und Medikamente sind nicht mehr in den Grenz - Camps zu finden. Diese wurden in die zentralen Camps im Norden Iraks' verfrachtet."

Das sind Berichte, die man in der Türkei immer wider zu hören bekommt:
"man wurde überredet", "man wird schlecht behandelt, mishandelt", "es sind viele bereit zu flüchten", "uns geht es elendig" etc.

Dies sind Resultate aus einer frei gewaehlter eigenen Entscheidung . Die Konsequenzen sind somit leider selbst zu tragen.

Neu ist leider das direkte Benennen von Camp - Besuchen von z.B. irakischer oder amerikanischer Seite aus.

Das stellt den "Anti-Terrorkampf" der USA in einem vollkommen neuen Licht dar und sollte auch hier in Deutschland differenziert bewertet werden.

Eine selektive Auffasung von Terrorismus, den die USA z.B. bestimmt und der Welt/Nato/EU vorgibt, kann morgen auch der EU mehr als schaden!