9.7.08

Die Linke bleibt im Aufwind

Das wird wohl vielen SPD'lern weitere Kopfzerbrechen bereiten:
Die Linke punktet kontinuierlich und nachhaltig.

Seit dem Tod Rudi Dutschkes', der als Mit-Initiator der 'Grünen' angesehen wird, gibt es keine 'neue' oder 'runderneuerte' Partei, die solch einen Erfolg ihr eigen nennen darf.

Die Marschrichtung ist, wie damals vor der Gründung der Grünen, klar: links von der SPD ist machbar und wird benötigt.

Mit einer für verpflichtende Bündnisse, in der die BRD nun einmal als souveräner Staat steckt, teilweisen katastrophalen außenpolitischen Einstellung gewinnt die Linke dennoch weiter im Lande. Die grossen Parteien sitzen stirnrunzelnd da und wundern sich, warum dies so ist.

Mit Populismus der Linken allein ist dies nicht zu erklären.

Die "Binnenprobleme" sind es, die heute immer mehr zählen.
Die Formel, nach der die Linke anscheinend immer mehr Zuspruch erhält, ist eher beängstigend:
Nicht existierende positive Lohnetwicklung seit der Wiedervereinigung + Inflation = geschwächte Kaufkraft = geschwächte Binnenmarktnachfrage = Rezession = Verarmung der Gesellschaft = Frustration

Und wenn man Tacheles redet, sieht es in der "Globalisten - Oase" BRD auch wirklich schlecht aus:
- Real existierende Kinderarmut in Millionenhöhe;
- Real existierende Altersarmut in zweistelliger Millionenhöhe;
- Real existierende 5Mio+ - Arbeitslosigkeit, die 'schön-korrigiert' wird;
- Real existierende Inflation von 5 - 6%, und das seit der Euro Einführung.

Dies führt zu einer Frustration in der Bevölkerung, die sich nicht mehr schönreden lässt.

Vorbei sind die Zeiten vom Barkauf von Neuwagen in der Masse.
Vorbei sind auch fast schon die Zeiten vom Barkauf von neuen Gebrauchtwagen!
Sogar die Ratenzahlung für Schuhe sind auf dem Weg in die Läden.

Kurzum: der Bevölkerung bleibt nichts von ihrem Erarbeiteten, das den Lebensstandard erhält, geschweige denn erhöht.

In diesem Umfeld posaunt eine Partei kontinuierlich das verstärkte zur-Kasse-bitten der 250.000 Menschen in Deutschland, die 75% des Reichtums der Bundesrepublik ihr Eigen nennen.

Und das ist richtig so. Denn sonst landet das überschüssige Kapital wieder - na, wo kanns wohl sein - bei den Schweizern und Lichtensteinern.

Doch die haben keine 2 Millionen Kinder, die sich mit Armut abplagen. Sie haben keine "blühenden Landschaften" mit 25 - 50% regionaler Arbeitslosigkeit, deren Hauptschüler lernen nicht im letzten halben Jahr wie man einen HartzIV - Antrag korrekt ausfüllt.

Und genau deswegen wird sich der Vormarsch der Linken auch nicht aufhalten können.

Da kann die CDU noch so weiter die Linke Stasi-denunzieren, die SPD die Linke noch so sehr herunterspielen (und insgeheim das 100 - Punkteprogramm der Linken bewundern), noch können ihre eigenen frustrierten WASG - Extremisten oder Liebknecht - verstrahlten Ossetten der Post-SED etwas daran ändern:

Links von links ist da. Und bleibt, solange die deutsche soziale Marktwirtschaft ihre kapitlistisch-globalisitischen "Schröder - Korrekturen" nicht einzementiert im rheinischen Kaiserstuhl.

Solange der Schröder'sche "Verrat an die soziale Marktwirtschaft" im Lande nicht korrigiert wurde, ist es gut, das die Linke da ist.

Die geben ja sogar freiwillig Tipps "wer das alles bezahlen soll"!

Genau. Die, die dies bei Adenauer, Brandt, Schmidt und Kohl auch getan haben und dennoch dabei Porsche, Bentley, Ferraris und dicke Mercedesse fahren konnten und können und nur noch in der BRD wohnen, weil Sie nostalgisch sind...