21.9.05

Dan Burton: "Seit 20 Jahren dieselbe Leier..."

Das Mitglied im Komitee für internationale Beziehungen des Representatenhauses der USA und Senator von Indiana Dan Burton hat genug:

"Dieser Antrag wurde mir das erste Mal bereits vor 20 Jahren vorgesetzt. Das Ereignis ,auf das es sich bezieht ist fast 100 Jahre her" geht in einem Artikel der Washington Post hervor.

Dan Burton bemerkte, das in den Zeiten weltweiten Terrors und den Naturkatastrophen, denen die USA begegnen muß, man genügend wichtigere Probleme habe, als ständig die Anliegen der armenischen Diaspora zu bearbeiten.

Dan Burton bezeichnete überdies die Aussagen Orhan Pamuks als auch die Ereignisse um Halaçoglu als absurd (hier auf Turanoid berichtet).

In der Zeitung wurde weiter konstertiert, das laut Burton die Aussage Orhan Pamuks, wonach in der Türkei vor 100 Jahren "1 Million Armenier und 30.000 Kurden umgebracht wurden" ebenso absurd sei wie die Einleitung eines Verfahren gegen Halaçoglu in der Schweiz auf Grund des Bestreitens eines wie auch immer gearteten Genozids an die Armenier.

In dem Bericht der Washington Post hieß es weiter, das Professor Stanford Shaw von der Bilkent University von einem eindeutigen Bruch Akademischer Lehrfreiheit als auch eines Einschnitts der Meinungfreiheit in einem demokratischen Land wie der Schweiz ausgeht, welches 'uns alle nachdenklich stimmen muß'.

Die Terrororganisation ASALA darf nicht ignoriert werden

In der Zeitung hieß es, das Professor Shaw 1977 einem Bombenattentat der armenischen Terrororganisiation ASALA unversehrt entgehen konnte, nachdem er öffentlich die Theorien eines Armenischen Genozids bestritt.

Zudem ignoriere der US-Kongreß nach Ansicht der Washington Post zudem die Tatsache, das durch den ASALA - Terror in den 70ern weltweit 50 Türkische Diplomaten ermordet wurden.

Wie wir alle wissen, wendete sich damals die Haltung der anderen Staaten zugunsten der Türkei erst, nachdem auf dem Flughafen Orly in Paris bei einem Attentat auf einem türkischen Diplomaten viele Franzosen ebenfalls ihr Leben lassen mußten.


Es ist schon wirklich überfällig; diese Ereignisse aus vielen Aspekten zu betrachten.

Oder noch besser:
Die Staatengemeinschaft sollte erst einmal ihre 'Leichen im Keller' begutachten und anschliessend die Verteibung der Armenier aus dem Nordosten Anatoliens Anfang des letzten Jahrhunderts neu bewerten.

Für Frankreich, Großbritannien und Rußland gilt dies ebenso wie für die USA, die mit ihren Falschmeldungen ortsansaessiger Missionare und frisierten Bevölkerungszahlen ebenso Anteil an den heutigen Unterstellungen und Unwahrheiten haben, wie auch andere Staaten.

Oder Rußland, Frankreich und Großbritannien, die die friedlich im Osmanischen Reich lebenden Armenier zur Kollaboration und Aufständen ermutigten und finanzierten.

Anschliessend wurden die aufgrund der weltweiten Hilfegesuche des Osmanischen Reiches anlaufenden Hilfslieferungen und Nahrungsmittellieferungen an die nach Syrien umgesiedelten Armenier von den Alliierten ebenso blockiert wie Hilfen des roten Kreuzes, um das Absterben der Armenier in den Umsiedlungsgebieten gegen das Osmanische Reich auszunutzen.

Das zum Thema 'Leichen im Keller'.

P.S.:
Mit der Bezeichnung Unwahrheit wird auf Turanoid davon ausgegangen, das die armenische Diaspora um den tatsächlichen Hergang in der Geschichte nicht ausreichend bescheid weiß.
Wenn sie genügend Informationen darüber hat, sind deren Unterstellungen natürlich keine Unwahrheiten, sondern schlichtweg Lügen.