22.9.05

Irak: Lage für die Menschen in Telafer bleibt kritisch

Die 6 Schwerlastzüge mit Hilfslieferungen des türkischen roten Halbmondes sind in die Türkei zurückgekehrt. Man hofft, mit diesen Hilfen immerhin 15.000 Menschen in der Notlage geholfen haben zu können.

Bei den Anfragen zur Situation um Telafer haben die Fahrer und Mitarbeiter, die vor Ort waren nicht viel gesagt, stattdessen wurde die fragende Presse Augenzeuge von weinenden Fahrern, die das Bild des Ausmaßes der Lage in Telafer frisch in Erinnerug haben.

"Wir dürfen keine offizielle Meldung an die Organisationen der UNO oder den Medien abgeben, sonst sind uns keine weiteren Hilfslieferungen in die Region gestattet" berichtet ein Fahrer bestürzt unter Tränen.

Das US-Militärs knüpfte die Bedingung für die Duldung weiterer Hilfslieferungen in die Region am Stillschweigen des Roten Halbmondes gegenüber der Lage vor Ort.




Besonders kritisch scheint die Lage im Zentrum der Stadt Telafer zu sein:
hier konnten die Mitarbeiter des roten Halbmondes gar nicht erst eindringen.



Obwohl den Mitarbeitern und Fahrern durch US-Militärs die Handys abgenommen wurden, konnten dennoch einige Fahrer mit geschmuggelten Handys Bilder und Videoaufzeichnungen über die Lage vor Ort machen, welche nach Ankara zur weiteren Auswertung weitergeleitet wurden.