19.12.06

Frau Banu Avar wird wieder unbequem. Opfer: Schweden und der Nobelpreis...

In ihren Recherchen und Dokumentationen für die türkische TRT wird Frau Banu Avar immer unbeliebter.Turanoid berichtete bereits über Frau Avar.

Aufgrund ihrer kritischer Reflektionen über Alfred Nobel, dessen Familie bereits in der Waffenproduktion aktiv war, der versehentlich seinen Bruder bei seinen Dynamit Entwicklungen tötete sowie der Verstrickung des schwedischen Staates in einer der weltweit aktivsten Militaerindustrien und die Absurditaet, einen Friedensnoblepreis in einem Staat zu verteilen, der weltweit Waffen für Kriege produziert, kam es sogar zu diplomatischen Spannungen zwischen der Türkei und Schweden!

Noch problematischer wurde die Situation, aus welchen Grund die Ausstrahlung der Sendung Frau Avars in schwedische Breitbandkabel über die TRT und in schwedischen Regionalfernsehkanaele regelrecht verboten (boykottiert) wurde:

Die Sendung verstosse tatsaechlich auf schwedische Gesetze, die mittlerweile in der EU durch die Türkeiverhandlungen simpel als 'Artikel 301' bezeichnet werden.

Natürlich ist auch neu, das nicht nur Schweden solche 'Anti- Verunglimpfungsgesetze' hat, sondern fast jedes zweite EU - Land!!!

Um die Verhandlungen mit der EU milde zu stimmen, wird von der TRT (übrigens wiederholt) eine Untersuchung des aktuellen Beitrages von Frau Avar zum Thema Schweden veranlasst.

In der Ausstrahlung wurde der Nobelspreis nicht nur als Mittel für kulturimperialistische Zwecke der USA definiert, desweiteren wurde Schweden verschiedener völkerrechtlicher Vergehen in ihrer Geschichte an den Samen (Lappen) und Zigeunern angeprangert, der Staatskapitalismus begrenze jegliche Form wirklicher Meinungsfreiheit, ausserdem müsse man in Schweden mit massiver Fremdenfeindlichkeit leben (nun - sind Schweden nicht auch 'Germanen'? Wen sollte es also daher wundern ;-)?).

Mit dem Trugbild des schönen freien friedvollen Schweden hat sich auch die SZ befasst.

Komischerweise muss bei der SZ niemand mit irgendwelchen 'Konsequenzen' rechnen....

Wo wir wieder beim Messen mit zweierlei Mass in der EU waeren - jaja, das taucht hier immer wieder auf. Die 'Bigotterie' sollte daher dringend mit in die EU - Verfassung als Artikel verankert werden!

Hintertürchen auf - Hintertürchen zu.

Allen Nicht - Juden und Nicht - Moslems eine gesegnete Wiehnacht!

30.11.06

USA mit neuem Glaubensproblem....

Der Kongreßabgeordnete Keith Ellison soll vereidigt werden.

Und mit ihm kommt das erste glaubensbedingte Kongreß - Problem der USA: Keith Ellison ist Moslem.

Die Abgeordneten schwörten und legten bisher ihre Hand auf deren verpflichtendstes Gut - nein, nicht die Verfassung, nicht der Ehevertrag - die Bibel.

Da hat Keith Ellison kein Interesse. Es sei keineswegs bindend für ihn. Er will, wenn man das nun korrekt ablaufen lassen möchte, auf den Koran schwören.

Das brachte viele Politiker in den USA auf die Barrikaden, schliesslich sei man ja christlich geprägt und das gelte ja auch für Moslems. Das stimmt bedingt. Denn der Moslem glaubt an die von Gott gesandte Bibel (nein, die Bibel ist nicht Jesus' Werk, das war lediglich der Prophet, die Message kommt direkt vom Chef, Gott, hierzu s. auch "Matthew 19:17"), jedoch an eine Originalversion, die heute nicht existent ist, weil je nach Gusto umgeschrieben und man sich als Moslem an die Urlehre hält und allenfalls "Skeptic's Annotated Bible" als Wegbereiter für eine Korrektur der Bibel in seiner Originalform ansieht.

Wie dem auch sei. Befürworter, die die Argumentation Ellisons' nachvollziehen können, sind aber ebenfalls vorhanden.

Ob die USA nun ein niederwärtigerer Staat in den Augen Ratz-o-motos' sein wird, wenn man künftig auf die US - Verfassung abvereidigt wird, ist eigentlich nicht denkbar.

Sinnvoller und reeller wäre es jedoch, seinen Amtseid auf den Novus Ordo Seclorum oder gar auf das Siegel der USA zu leisten.

Dies hat weder mit dem Christentum und erst recht nichts mit dem Islam zu tun. Es ist vielmehr ein Revival jüdischer Kabbalistik. Und in den USA ist man gerne Areopage, Konsistor oder gar 'Oberster Rat'.

20.11.06

Spiegel mit interessanten News....

In einer Meldung wird Seymour Hersh zitiert. Auch Turanoid wies mehrmals auf Seymour Hersch hin.

Interessanterweise liest der Spiegel bereits die Zukunft (also das, was kommen wird - es wird von einem Bericht geschrieben der nächste Woche im 'New Yorker' erscheinen soll).

Soweit so gut. Doch was ist mit der 'Gegenwart'?

Klickt man nämlich auf die aktuelle Kolumne von Seymour Hersh, dann liest man noch viel interessantere Meldungen.

Z.B. ist da von einer Unterstützung von israelisch-amerikanischer Seite die Rede, die militante, Azeris, Belutschen und - oh' Wunder - Kurden in ihren militärischen Aktion unterstützt.

Überraschend ist die Unterstützung der 'Kurden' für die Türkei durch Israel oder die USA wohl kaum. Aber es ist bekannt das die PEJAK der bewaffnete Arm der PKK im Iran ist.

Dies wirft neue Fragen auf in der grundlegenden Haltung Israels und der USA gegenüber der von der Türkei in den Irak zurückgedrängten Terrororganisation "PKK".

Wie kann ein NATO - Partner wie die USA eine Terrororganisation offiziell verurteilen und gleichzeitig mit ihr kooperieren?

Ihren hegemonialen Interessen folgend begeht die USA auch hier einen ähnlichen Fehler wie in vielen anderen Staaten wie z.B. in Afghanistan mit den Taliban. Es bleibt zu hoffen, das die Nachfolgeriegerung Bushs' den völkerrechtlichen Kompaß der USA neu justiert und wieder ein respektierter statt 'verfluchter' Staat wird.

Denn das ist das Einzige, das gewährleisten wird können, das terroristische Globalisierungsgegener mit religösen Anstrich (Zitat Bush: islamo-fashists, Zitat deutsche Presse: Islamisten) neue Schafe für ihre Umtriebe gewinnen.

Zurück zum Thema Spiegel:
Warum DIESE Kolumne von Hersh keine Meldung im Spiegel-Ticker 'wert' war, liegt sicher nicht daran, das die Meldung der 'Gegenwart' und nicht der 'Zukunft' angehört. Bei Beschuldigungen Israels hört offensichtlich Einiges auf in der deutschen Medien(leit)kultur. Eine neue Form der 'Meinungs - Färbung'? Wer weiß das schon, was da in den oberen Etagen der Medienmogule so vor sich geht....

So oder so: realitiy bites.

EU zum Schaffen von Fakten nun mit Ultimatum...

Die EU hat der Türkei ein Ultimatum bis Mitte Dezember zum Öffnen der Häfen und Flughäfen in der Türkischen Republik Nordzypern für den griechisch kontrollierten Süden und die EU gestellt.

Hintergrund:
Die EU hat den griechisch kontrollierten Süden als offiziellen 'Zypern - Repräsentanten' überraschend in die EU aufgenommen.

Die in zwei Nationen gespaltene Insel konnte sich aufgrund eines 'Nein' - UN-Referandums zur Wiedervereinigung durch die griechische Seite nicht vereinigen.

Die EU unternahm daraufhin ein Alleingang und nahm den südlichen Teil als 'Stellvertreter Zyperns' in die EU auf. Dies wurde von vielen Seiten auch als 'Honoration' von falschen, nicht den Frieden fördernden Handlungen (z.B. von Günter Verheugen und Kofi Annan) kommentiert.

Mit der Unterzeichnung des Ankara Protokolls letzten Jahres wird eine Binnenmarktsöffnung der T.R.Nordzyperns für den südlichen Teil Zyperns und der EU garantiert.

Dies ist bis heute jedoch nicht geschehen. Hintergrund:
Die Aufhebung der wirtschaftlichen Sanktionen und Blockaden gegen T.R.Nordzypern ist bis heute nicht von der EU aufgehoben worden, ebenso gelangen EU - Hilfsgelder nicht an die T.R. Nordzypern. Auch dies sind die Bestandteile des Ankara Protokolls gewesen.

Dies führte dazu, das die Garantiemacht Zyperns, Türkei, ihren Teil des Vertrages ebenfalls nicht eingehalten haben.

Die EU versucht nun mit dieser Aktion das Zypern - Problem zum EU-eigenen Problem zu mutieren, um es von der eigentlich Tagesordnung der UN wegzubewegen.

Hierbei unterlaufen der EU mehrere Fehler:
- es nahm ein Land in die EU auf, dessen innere Angelegenheiten und Konflikte nicht gelöst waren - sie verstieß somit auf ihre eigenen Aufnahme - Statuten
- es verhandelt mit einem Nicht EU-Mitglied über 'EU-Angelegenheiten', die für Nicht - Mitglieder nicht bindend sein können
- die EU ignoriert die Tatsache, das die Zypernfrage völkerrechtlich in der UN gelöst wird und nicht innerhalb der EU.

Um die weitere Verstricktheit der Situation zu verdeutlichen:
Erkennen mehr als zwei Staaten die T.R.Nordzypern als souveränen Staat an, ist die gesamte Thematik obsolet. Der Norden Zyperns ist somit souverän. Der Verhandlungspartner ist dann die T.R.Nordzypern - dies ist ein erklärtes Ziel der türkischen Zyprioten.

Pakistan, Iran sowie die Turkstaaten im Kaukasus wurden in den Neunzigern mehrmals 'überredet', die T.R.Nordzypern nicht anzuerkennen.

Eine Umorientierung der Außenpolitik der Türkei durch die Neuwahlen 2007 könnte dieses Thema wieder an die Tagesordnung bringen. In diesem Kontext erklärt sich auch das Handeln der EU, Zypern's Garantiemacht Türkei auf die Einhaltung der 'Abmachungen' zu drängen und beruft sich dabei auf 'problematische' Verträge, die es bis dato selbst nicht erfüllt und daher selbst nicht anerkannt hat.

Diese 'Abmachungen' werden im Falle einer Anerkennung der T.R.Nordzyperns durch die Völkergemeinschft als soveränen Staat ungültig.

13.11.06

IHK Ankara mit einem Bericht anlaesslich der Vorwürfe gegen die Türkei...

Aufgrund der Drauerbrennereigenschft des Themas' um die Armenier hat die IHK auch mal den Stift zur Hand genommen. Die Nachforschungen der IHK in Ankara sind wesentlich umfangreicher und würden hier die Übersetzungstaetigkeit sprengen.

Hier daher einige Auszüge aus diesem Bericht (Anm.: aufgearbeitet von Turanoid, Daten IHK Ankara):

Frankreich und der blutige Maghrib
Hier tobte das koloniale Frankreich in Tunesien. Marokko als auch in Algerien. Allein in Algerien wurden von der französischen Fremdenlegion zwischen 1954-1962 1,5 Millionen ALgerier umgebracht.

Belgien's Kolonialabenteuer Rwanda und Kongo
Ebenfalls von Frankreich unterstützt oder im Falle Rwandas' sogar initiiert; brachten sich unter der Fahne und somit Duldung Belgiens rund 10 Millionen Menschen in sinnlosen Auseinandersetzungen um. Leider gibt es noch keine UN-kompatible Verurteilung gegen die allseits bekannte Vorgehensweise 'TEILE UND HERRSCHE', die überflüssigerweise Völker gegeneinander aufwiegelt, um eigene Hegemonialinteressen sicherzustellen.

Italien schlachtete in Libyen
Zwischen 1911 und 1940 begang Italien inklusive Konzentrationlager mitten in der Wüste Morde an Hunderttausenden Nordafrikaner.

Deutschland
Was die Deutschen leider auch bekannt gemacht haben, braucht man nicht weiter aufzuführen. Nach dem Streben einer reinen deutschen Rasse wurde standrechtlich erschossen, vergast, versucht, verbrannt. Resultat: 21 Millionen Tote zwischen 1933 und 1945.

Selbst Daenemark...
Gegen Kriegsende 1945 hat Daenemark 250.000 flüchtende Deutsche allein mit dem Tode gelassen.

Spanien und die Indios; Spanien und Franco
Hier weiss man gar nicht, wo man anfangen soll: Bei den Millionen ermordeten Indios in Lateinamerika verblassen die 30.000 ermordeten Franco - Gegner förmlich.

Grossbritannien marschiert auf einem blutigem Pfad
Ob die Aboriginees zwischen 1788-1938 von 750.000 auf ganze 31.000 minmiert wurden, die unzaehligen Aufstaende in Indien und Pakistan, die Machtkaempfe mit China/Opiumkriege: Grossbritannien konnte eigentlich kein Jahrundert ohne Völkermorde auskommen, wie es scheint.

Mütterchen Sowjet
Hier ist Lenin's kompromisslose Haerte gegen Gegner (Zehntausende Tote) ebenso bekannt, wie Stalin. Auch hier würde ein 'Kehraus' gar nicht enden.


USA, sauberes USA
Das Vergehen an die Indianer ist hinlaenglich bekannt. Bis heute werden sie in Reservaten 'gehalten'. Aber damit nicht genug: Ob nun gegen Ende des Krieges die 200.000 bombardierten Deutschen in Dresden, die 'Gig's in Hiroshma und Nagasaki mit 135.000 Toten und kurz darauf die Verluste von 70.000 Vietnamesen in einem sinnlosen Krieg zur Verteidigung der Interessen der USA zigtausende Kilometer entfernt - überall nur Tot und Unglück.

Als jüngste Untat sind die Reinigungsaktionen im Irak in Felludja und Telafer zu verzeichnen. Die 'offizielle Lesart' von 1.500 toten Zivilisten seitens der Amerikaner zeigt die Zynik dieser Situation.

Diese Liste laesst sich verlaengern. Leider.

Es zeigt, das fast jedes Land seine 'Leichen' im Keller hat. Das Herauspicken der Türkei, zudem für Taten, die es so nicht begangen hat, ist somit nicht ganz nachzuvollziehen.

Das diese Staaten mit der Unterstützung Armeniens einen 'Staat' unterstützen, dessen Untaten seit dem 1.Weltkrieg mehr als bekannt sind und es sich auch in der Neuzeit nicht nehmen liess, in Hocalı/Azerbeydschan in den 90ern Tausende Menschen umzubringen, sollte allen Europaern ebenfalls klar sein.

Verantwortungsbewusstsein erklaert sich in der globalen Sichtweise von Problemen, nicht in lobby-gestützten Parolen und Missbrauch staatlicher Institutionen zum Diskreditieren anderer Völker.

9.11.06

Verteidungsministerin Michele Alliot-Marie: Israelische Kampfflugzeuge schiessen wir ab!

Die Verteidigungsministerin des nicht mehr meinungsfreien Landes Frankreich veröffentlichte einen Zwischenfall des UNIFIL Kommandos im Libanon, wonach hervorging, das die französische Armee provokativ fliegende Kampfflugzeuge der israelischen Luftwaffe vor der libanesischen Küste am 31.Oktober beinahe abgeschossen hätte.

Tipp: Israel sollte den Libanon einfach als solidarischen Staat akzeptieren und vor allem bei seinen regelmäßigen Fehlleistungen und absichtlichen Kollateralschäden in Palästina Kassensturz machen.

Mit Olmert bewegt sich Israel in die falsche Richtung.

Das sollte die "wie auch immer" gefärbte und beeinflusste Presse hier in Deutschland auch ihrer Bevölkerung zeigen. Das scheinbar regelmässige, bewußte "Ausblenden" der Untaten Israels in Palästina und im Libanon führen keine gute Rückschlüsse bezüglich der 'kompromisslosen Unabhängigkeit' der deutschen Presse zu Tage.

29.10.06

Udo Steinbach: Das ist was gaanz anderes...

Letzte Woche wurde wieder eine Folge der Dokumentationsserie 'Zwischen den Grenzen' auf dem öffentlich - rechtlichen Sender TRT der Türkei ausgestrahlt.

Durch die Sendung führt die Journalistin und Schriftstellerin Banu Avar.

Thema diesmal war "Die neue Armut in Deutschland und die Situation der Minderheiten in Deutschland".

Waere das Thema nicht traurig, könnte Turanoid eine gewisse Selbstzufriedenheit nicht abstreiten. Mal stelle sich das mal vor: der ehemals 'kranke Mann am Bosporus' berichtet über die 'neue Armut in Deutschland'.

Es wurden die Kirchen und Bahnhofsmissionen gezeigt und bestürzende Fakten über die Unterschicht in Deutschland wiedergegeben.

Interessant war, das die Türen von Kirchen - Offizis für Banu Avar verschlossen wurden, wurde die Kamera mit dem Symbol der TRT gesehen und das Thema beschrieben. Nun gut, auch eine Aussage, sagen wir im Spiegel - Jargon dazu.

Beim Thema 'Türkische Minderheiten' musste denn auch Prof. Udo Steinbach, Direktor des deutschen Orientinstitutes ans Mikrofon.

Dort erzaehlte Herr Professor so allerhand. Mit stolzer Brust erzaehlte er, wie es (noch) Unterricht in türkischer Sprache als Zusatzunterricht (da und dort) in Deutschland gaebe. Dies sei in der Türkei noch nicht in der Form gegeben.

Wahrscheinlich hat Herr Steinbach "vergessen", das Minderheiten in der Türkei sehr wohl Unterricht in ihrer eigenen Sprache haben (Juden und Armenier haben z.B. eigene Schulen, was im Vertrag von Lausanne rechtmaessig garantiert wurde - Türkische Schulen in Deutschland? Wohl kaum...).

Frau Avar fragte Herrn Steinbach anschliessend, was denn an dem Türkisch - Verbot in den Pausenhöfen von deutschen Schulen dran sei.

'Das' belehrte Herr Steinbach Frau Avar (und uns) 'ist doch eine gaanz andere Sache'

Solch akademische Aussagen muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen!!!

Es folgten anschliessend weitere Verhauer von Steinbach, in dem er Frau Avar belehrte, das Atatürk ja eigentlich etwas Türkisch - Fremdes betrieben haette mit seiner Kulturrevolution von oben auf's Volk damals vor über 80 Jahren.

Abgesehen davon, das ein Nicht-Türke einer Türkin erzaehlt, was 'Türkisch' und 'Nicht - Türkisch' sei (nuun jaa), wünscht sich Herr Steinbach offenbar einen Staat als Türkei, der eher mit Afghanistan oder dem Iran zu vergleichen wäre, als die heutige Türkei. Denn das besagen seine Worte letztenendes ja mal, wenn man 'Butter bei die Fische' tut.

Recht hat er. Da waer die Weltordnung noch in Ordnung, nicht wahr Herr Steinbach?! Und der 'zivilisierte Westen' haette eine weitere Kolonial-Spielwiese zum Ausbeuten gehabt. Alles klar.

Turanoid fragt sich im Ernst, ob das Institut solche Interviews und Mitschnitte vorgesetzt bekommt. Denn solche geistigen Ergüsse werfen - international - kein gutes Licht auf das Institut in Hamburg.

Aber letztendendes ist das ja eh' der Orient, um das es hier geht - und der liegt ja bekanntlich am Allerwertesten, gell?

Was sagt da der Bayer doch trocken zu so etwas?
'Passt scho'

Islam-/ Orientalisitikwissenschaften im Westen sind leider klassische Beispiele für Pseudo - Akademien als Selbstzweck. Mit dieser Form des 'systemkonformen Selbstzurechtlegens von Sachverhalten' kommt man der Wahrhaftigkeit eines Sachverhaltes oder einer realistischen Analyse jedoch kein Stück naeher.

Der Orient ist nicht der Orient, den Sie beschreiben, Herr Steinbach, er ist der Orient, den die Menschen dort leben.

Wir gratulieren Frau Avar für die Horizont - eröffnenden Recherchen in aller Welt. Sie beleuchtet Sachverhalte auf der Welt in einem Licht, das in dieser Form erstmalig offen und argumentativ einwandfrei die andere Position vertretend daherkommt. Das dabei das Glas Halb- voll oder Halb - leer gesehen werden kann, bestaetigt die universelle Aussage, die auch der Westen allmaehlich akzeptieren muss:

Es gibt drei Wahrheiten da draussen auf der Welt , Deine, meine und die Wahrheit an sich.

23.10.06

Israel ist nun doch C-Waffen - Benutzer...

In vielen Websites mehrmals darauf hingewiesen, doch immer wieder geleugnet:
Israel hat bei seiner Invasion auf den Libanon Phosphorgrana- ten genutzt.

Diese traurige Beichte (der Zeitung Haaretz) mußte wohl geschehen, bevor die UN das Desaster dechiffirerte und womöglich auch gegen Israel nutzen könnte...

Was soll man dazu noch sagen?

Die 'Enkel der Senfgas- und Cyankali Opfer' im großen Stil benutzen heute Phosphorgranaten zum Töten.

Ja, das hat was.

P.S.:

Sie lesen richtig auf dem Foto. Israelische Schülerinnen schreiben ihre 'Liebesgrüße' an den verhassten Hizbollah - Führer Nasrallah auf die Bomben.

Fragen Sie doch mal bei Ihrer Kaserne 'nebenan' nach, ob Ihr Kind nicht auch Bomben signieren darf!?

17.10.06

Den Haag bereitet sich auf türkische Klagewelle vor...

Das umstrittene Meinungsverbotsgesetz Frankreichs kollidiert, wie nicht anders zu erwarten mit der "KONVENTION ZUM SCHUTZE DER MENSCHENRECHTE UND GRUNDFREIHEITEN IN DER FASSUNG DES PROTOKOLLS Nr. 11" der EU (s. § 9 u. 10)

"Artikel 9 – Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit

1 Jedermann hat Anspruch auf Gedanken-, Gewissens- und
Religionsfreiheit; dieses Recht umfasst die Freiheit des einzelnen zum
Wechsel der Religion oder der Weltanschauung sowie die Freiheit,
seine Religion oder Weltanschauung einzeln oder in Gemeinschaft mit
anderen öffentlich oder privat, durch Gottesdienst, Unterricht,
Andachten und Beachtung religiöser Gebräuche auszuüben.

2 Die Religions- und Bekenntnisfreiheit darf nicht Gegenstand anderer als
vom Gesetz vorgesehener Beschränkungen sein, die in einer
demokratischen Gesellschaft notwendige Massnahmen im Interesse der
öffentlichen Sicherheit, der öffentlichen Ordnung, Gesundheit und Moral
oder für den Schutz der Rechte und Freiheiten anderer sind.

Artikel 10 – Freiheit der Meinungsäusserung

1 Jedermann hat Anspruch auf freie Meinungsäusserung. Dieses Recht
schliesst die Freiheit der Meinung und die Freiheit zum Empfang und zur
Mitteilung von Nachrichten oder Ideen ohne Eingriffe öffentlicher
Behörden und ohne Rücksicht auf Landesgrenzen ein. Dieser Artikel
schliesst nicht aus, dass die Staaten Rundfunk-, Lichtspiel- oder
Fernsehunternehmen einem Genehmigungsverfahren unterwerfen.

2 Da die Ausübung dieser Freiheiten Pflichten und Verantwortung mit sich
bringt, kann sie bestimmten, vom Gesetz vorgesehenen
Formvorschriften, Bedingungen, Einschränkungen oder Strafdrohungen
unterworfen werden, wie sie vom Gesetz vorgeschrieben und in einer
demokratischen Gesellschaft im Interesse der nationalen Sicherheit, der
territorialen Unversehrtheit oder der öffentlichen Sicherheit, der
Aufrechterhaltung der Ordnung und der Verbrechensverhütung, des
Schutzes der Gesundheit und der Moral, des Schutzes des guten Rufes
oder der Rechte anderer, um die Verbreitung von vertraulichen
Nachrichten zu verhindern oder das Ansehen und die Unparteilichkeit
der Rechtsprechung zu gewährleisten, unentbehrlich sind.

Artikel 16 – Beschränkungen der politischen Tätigkeit von Ausländern

Keine der Bestimmungen der Artikel 10, 11 und 14 darf so ausgelegt
werden, dass sie den Hohen Vertragschliessenden Parteien verbietet,
die politische Tätigkeit von Ausländern Beschränkungen zu unterwerfen.

Artikel 53 – Wahrung anerkannter Menschenrechte

Keine Bestimmung dieser Konvention darf als Beschränkung oder
Minderung eines der Menschenrechte und Grundfreiheiten ausgelegt
werden, die in den Gesetzen eines Hohen Vertragschliessenden Teils
oder einer anderen Vereinbarung, an der er beteiligt ist, festgelegt sind."


Auch wenn hier alles eher 'wischi-waschi' gehalten wurde, ist die Rechtsprechung zur Meinungsfreiheit eindeutig: Türken in ganz Europa als auch die türkische Regierung selbst bereiten daher bereits Anklageverfahren gegen Frankreich vor.

Desweiteren wird auf staatlicher Ebene eine Klage bei den UN eingereicht, da aufgrund der Statuten der UN "kein Staat einen anderen Staat des Völkermordes bezichtigen darf, sofern kein rechtmaessiges Verfahren (der UN) dazu diesen Staat als solches verurteilt hat".


Dies wird u.U. dazu führen, das mitunter 20 Staaten, die die Völkermords - Beleidigungen politisch auf pseudo-legitimes Terrain brachten, ihre Steuergelder noch einmal dafür aufwenden werden müssen, diese Statuten zu revidiern und richtigzustellen, da der betroffene Staat entsprechenden "Entschaedigungsforderungen" aufgrund des internationalen Rufmordes an diese 20 Staaten einfordern darf.

Zudem stellt die türkische Regierung eine Korrektur des umstrittenen Paragraphen 301, das die beweislose Anschuldigungen und Herabwürdigungen der Türkei und der Existenz der Türken in Strafe stellt, in einem Gesetzesvergleich mit identischen Gesetzen anderer EU Staaten (z.B. Italien, Frankreich, Griechenland etc.) in Aussicht, wenn die EU die Existenz dieser Gesetze in den EU - Laendern der Türkei logisch erlaeutern kann.

Die Aufnahmeverhandlungen mit der Türkei werden somit noch holpriger.

Neu ist jedoch, das die EU immer öfter mit eigenen Misstaende in ihrem System konfrontiert wird und auf fehlerhafte Urteilssprechungen hingewiesen wird und damit in Erklaerungsnot kommt.

So hat das extreme Hochsetzen der ethischen Messlatte für die Integritaet eines Landes, das in die EU aufgenommen werden möchte, letztenendes aber auch einen Kontroll- und Feedback - Effekt in der EU!

Eins steht jetzt schon fest: ohne Korrektur solcher eigener Fehler sind Forderungen an die Türkei nicht haltbar.

Frankreichs süffisante Spielerei mit der Meinungsfreiheit stellt daher die derzeitige finnische EU - Praesidentschaft auf echte Probleme.

Probleme, die das Zurücknehmen einiger Forderungen an die Türkei verursachen könnten...

15.10.06

Frankreich: Liberté mit sinkender Meinungsfreiheit...

Das Parlament hat es nicht leicht in Frankreich: ohne Regierungspartei hat das Parlament über ein Gesetz abgestimmt, welches ein Meinungsverbot ausruft.

Dies hat es bei der so freiheitsliebenden Geschichte Frankreichs' seit de Gaulle nicht mehr gegeben - der General, der den Begriff 'gelenkte Demokratie' schuf.

Mit ein paar Stimmen Mehrheit wurde jetzt ein Gesetz ausgerufen, das es in sich hat:
Jeder Mensch, der in Frankreich sagt, das es im Jahre 1915 keinen Völkermord an den Armeniern durch die Osmanen gegeben haben soll, wird mit Freiheitsentzug von 1 Jahr und 45.000 Euro Geldstrafe bestraft.

Das Gesetz birgt leider viele Probleme:
1. Es ist ein Meinungsverbot. Wie die EU bei Beitrittsverhandlungen mit solch' einem Meinungsverbot bei der Türkei noch argumentieren möchte bei Fragen der Meinungsfreiheit - das wirft Probleme und einen Erklaerungsnotstand auf!
2. Jeder Historiker, der einen entsprechenden Beweis für die Vertreibungen der Armenier liefert (und eben nicht wie behauptet Völkermord), der muss - trotz Beweise mit einer Haftstrafe rechnen!
3. Es ist ein Verbot gegen die Wahrheit. Die in Frankreich lebenden Diaspora Armeniern leben in Frankreich, weil sie vertrieben wurden vom Osmanischen Reich. Haette es einen Völkermord gegeben, würden diese Armenier weder in Frankreich, noch in Kanade, noch in Syrien, noch im Libanon, noch in Südamerika oder noch in den USA leben können.
4. Frankreich torpediert mögliche bilaterale Gespraeche und Symposien zwischen der Türkei und den Diaspora Armeniern zu diesem Thema, in dem es von vornherein ein Verbot für die Antithese ausruft.
5. Das Thema geht Frankreich nichts an. Es ist ein Thema zwischen den Nachfahren der Osmanen und den Nachfahren der damals dort lebenden Armenier.
6. Ohne historische Fakten können keine politischen erzeugten Fakten langfristig aufrechterhalten werden. Frankreich rollt sich durch seine armenische Lobby selbst weltpolitisch ins Abseits.
7. Frankreich empfielt, ein Urteil über seine 'Taten im Magrib' den 'Historikern zu überlassen' (Ermordung von ca. 1 Million Algerier, Marokkaner und Tunesier waehrend der Unabhaengigkeitskaempfe der Magrib - Staaten). Die Toleranz gegenüber sich selbst wird bei Sachverhalten dritter offensichtlich anders definiert!
8. Frankreich wird mittelfristig nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlichen merkbaren Schaden davontragen, da mit der Türkei ein zig-fach höherer Handel betrieben wird als mit dem Armenhaus der GUS, Armenien.

Da hat sich Frankreich also eine schöne Suppe eingehandelt.

Es ist das Land mit der höchsten diaspora-armenischen Lobby neben den USA, jeder fischt nach Waehlerstimmen. Und dafür demontieren die Franzosen ihr höchstes Gut: ihre Meinungsfreiheit.

Frankreich sollte schleunigst den gemachten Fehler korrigieren.

Denn bei den Diaspora-Armeniern geht es gar nicht mehr um die Wahrheit. Die Volkermords - Unterstellung ist zu einer Ersatzreligion verkommen, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Und dabei schwindet bei ihren Unterstellungen jedes Mal mehr ein Stück von Bereitschaft, Wahrheiten hören zu wollen.

Zu diesem Thema lesen Sie bitte auch folgende Links: 1. und 2.

12.10.06

Schampus - Lafo: "Ich will den Generalstreik"

Einer der wenigen brillanten Finanz - Staatsköpfe Deutschlands' bleibt für die Unternehmer weiter unangenehm.

Cicero veröffentlichte ein interessantes Interview.

8.10.06

Angie Merkel hofiert in der Türkei....

Es war ein schwieriger Besuch, denn Merkel hatte die Aufgabe, den Türken zu erklaeren, zur Tat zu streiten im Prozess der Anerkennung der Süd - Zyprischen Gouvernanz.

Frau Merkel ist sich als Akademikerin aber auch bewusst, das dieser Staat nicht von der UN anerkannt wird, der Status Zyperns ist somit auch nicht greifbar.

Durch die Aufnahme eines eigntlich nicht existierenden Zyperns hat sich die EU auch dieses Problem somit aufgehalst.

Auch das weiss Angie.

Angie weiss auch, das der griechische Süden gegen eine Wiedervereinigung gestimmt hat, nicht der türkische Norden!

Angie weiss ausserdem noch, das eben diese 'Nein - Sager' mit einer Aufnahme und Anerkennung unberechtigt honoriert wurden, obwohl dies dem Norden zustehen müsste.

Was aber Angie nicht weiss, ist, das diese Regierung, mit der Angie redet, mit 19% Stimmen im Lande kaum noch Aussicht auf eine Wiederwahl bei der Wahl 2007 hat.

Ebenso ist ihr nicht bekannt, das in der Türkei gerade mal 20-30% der Bevölkerung noch etwas für die EU und ihr kontinuierliches Messen mit zweierlei Mass, Demütigungen, Wahlkampfthema - Werkzeug und Polemisierungen gegenüber der Türkei übrig hat.

Möglicherweise ist ihr auch nicht mitgeteilt worden, das in der Türkei ein nationaler Selbstorientierungsprozess stattfindet, an der alle Schichten der Gesellschaft teilhaben, und dies nicht mehr nur als dumpfer Nationalismus abgetan werden kann, es sei denn man lebt gerne mit der Ignoranz.

Das erneute Bewusstwerden in den Werten des anti-imperialisitischen, anti-globalistischen Kemalistischen Staatssystems ist eine unumstössliche Hürde, die die EU eigentlich brechen muss. Mit der religiös orientierten AKP ist hier auch ein bedeutender Weg zurückgelegt worden.

Doch verstrickt sich die AKP mittlerweile immer öfter in aehnliche Affaeren wie die alten Politiker zuvor, Kumpaneien und Vetternwirtschaften werden Tag für Tag aufgedeckt.

Durch den neuen Selbstfindungsprozess des Kemalismus, der alle demokratischen Prinzipien auf EU - Niveau (naehme man an, dies sei der Masstab in der Welt ;-) ohne Aufgabe der eigenen Prinzipien z.B. von Frankreich gelernt hat, schwindet in der für die westlichen Welt so gar nicht im Trend liegenden, islamisch gepraegten AKP die Attraktivitaet für die EU, denen der Kemalismus durch ihr überstrenges laizisitisches Prinzip seit Bestehen ein Greuel ist.

Die EU wird sich dessen bewusst, und weiss nun selbst nicht, welches 'Schwein geschlachtet werden muss' in der Türkei...

Also, EU - choose your poison:
- den einen ist der (für die Globalisierung als schaedlich einzustufende) Kemalismus ebenfalls ein Greuel, doch aus Gründen, die widerum der christliche Westen in Frage stellt.
- den anderen ist die soziale Verrückschrittlichung der Türkei ein Greuel und hat dazu ein probates Mittel - eben jener Kemalismus, das der wirtschaftlich denkende Westen in Frage stellt.


Somit ist der Besuch der Angie eher ein 'Komplimente - Tanken' und Urlaub vom queraeligen Tagesgeschaeft, als denn ein Treffen mit einer besonderen Bedeutung.

Und das weiss Angie Merkel ebenfalls - genauso wie der kurz vor der Abwahl stehende Tayyip Erdoğan....

4.10.06

Der Augenblick, an dem Olli Rehn schwieg...

Kein guter Tag für Olli Rehn.

Olli Rehn, EU - Erweiterungskommissar, kam gestern in die Türkei zu einem der vielen EU - Symposien mit einer bedeutungschwangeren Mtteilung:

Ich bin zum 1-jährigen Jubiläum der Aufnahmeverhandlungen zur EU-Mitgliedschaft gekommen, damit es nicht das letzte wird.


Grund zu dieser kritischen Aussage liefert lt. Rehn die Querälen um den Paragraphen 301 der türkischen Verfassung, die "die Verunglimpfung, Verhöhnung und beweislose Beschuldigung des Volkes der Republik Türkei" in Strafe stellt. Dies sei "ein entscheidender Eingriff in die Meinungsfreiheit", so Rehn.

Auf die Hinweise der Journalisten, das mehr als die Hälfte der EU - Staaten einen exakten oder zumindest ähnlichen Passus in deren Grundgesetzen haben, antwortete Rehn jedoch mit dem Hinweis, das dieser aber in den entsprechenden Ländern nicht genutzt werde.

Solche Nicht - Antworten der EU-Funktionäre gewohnt, ging die "Befrager - Klicke" denn einen Schritt weiter:

Ein Professor meldete sich zu Wort:
"Herr Rehn, wie Sie vielleicht wissen, wird am 5. Oktober ein Gesetz in Frankreich verabschiedet, das sich auf die Ereignisse um 1915 im osmanischen Reich bezieht: Wer fortan die Vertreibungen der Armenier nicht als Völkermord bezeichnet, soll verhaftet werden!

Nun werde ich Ende Oktober an einem Geschichts - Symposium in Frankriech teilnehmen, und eben genau diese Worte sagen - und somit ins Gefängnis kommen. Wie verbinden Sie diesen Sachverhalt mit der Meinungsfreiheit in der EU, Herr Rehn? Bitte erläutern Sie!"

Herr Rehn erbat sich gehörig viel Zeit für eine Denkpause. Auch optisch war seine Verdutztheit offen anzusehen.

Nachdem sich Herr Rehn gefangen hat, kam wieder eine bezugslose Antwort von Herrn Rehn: "Die Aufnahmegespräche mit der Türkei bedingen dieses Thema mit den Armeniern doch gar nicht!"

Werte Leser, sehen Sie mal, wie exakt die EU es mit ihren potentiellen Neumitgliedern nimmt - und vor allem, wie exakt auf Fragen geantwortet wird. Dass 'wässrige', 'doppeldeutige' Antworten dem 'gemeinen' Türken gar nicht gefallen, hat Herr Rehn offensichtlich übersehen - doch das ist das einzige, was er anbieten konnte.

Der Fall Frankreich zeigt aber auch (wie auch bei anderen Ländern, Frankreich ist hier nur ein Beispiel), das man, ist man erst im EU - Club drin, so nach Herzenslust Gesetze erlassen kann, die Meinungsfreiheiten und Menschenrechte einschneiden können - ohne das man deswegen aus dem Club fliegt.

Ein wahrlich bigotter Haufen, diese EU.

Hoffentlich ist dieser "Aufnahme- Albtraum" bald zu Ende für die Türkei. Bei der türkischen Bevölkerung ist das Thema EU mit 25% Befürwortern (lt. Befragungen, die nicht von der Regierungspartei organisiert werden) sowieso bereits gegessen.

2.10.06

Colonel Sam Gardiner (US Airforce): US Truppen bereits im Iran

"Ein Angriff auf den Iran ist unausweichlich", so ein Interview von INN World Report mit dem pensionierten Colonel Sam Gardiner.

In dem Interview wird auch ausführlich über die Konsequenzen eines solchen Handelns gesprochen. Lt. Gardiner sei sogar ein nuklearer Erstschlag denkbar.

Das dieser Angriff freilich lediglich luftgestützt und nur mit einigen inoffiziellen Spezialeinheiten zu führen sein wird, erklärt Gardiner relativ 'höflich'.

Tacheles: Die Möglicheit, gegen ein großes, nicht durch ein zehnjähriges UN - Embargo verödetes, relativ wohlhabendes Land wie Iran einen Bodenkrieg zu führen, ist ein nicht kalkulierbares Risiko für die USA...

29.9.06

NGO's und Ihre Bedeutung in strategischen Laendern...

Non-Government-Organizations (NGO) sind Stiftungen, die von der 'freien' Wirtschaft, Kulturvereinigungen oder aehnlichen gegründet werden, und idR. international die kulturellen Beziehungen zwischen zwei Laender fördern sollen. Dabei werden Sie auch von der Politik gefördert.

Soweit liest sich die Bedeutung der Stiftungen eines Landes, die in einem anderen Land agieren, eigentlich harmlos.
Eigentlich.

Das Augenmerk auf die NGO's richtete der vor einigen Jahren einem ungeklärten Attentat zum Opfer gefallene junge Politikwissenschaftsprofessor
Necip HABLEMİTOĞLU in seinen Untersuchungen in den Beziehungen von verschiedenen auslaendischen Stiftungen in der Türkei mit bestimmten verbotenen Organisationen. Darauf folgte noch eine generelle Feldforschung an Hand deutscher Stiftungen in der Türkei im Zusammenhang mit bestimmten Ereignissen.

Dies führte zu einer Klageerhebung gegen zahlreiche deutsche Stiftungen vor einigen Jahren in der Türkei. Das Verfahren ist z.Zt. eingefroren, "bis die Hintergründe der Ermodung Hablemitoğlus' geklaert sind", so die türkische Justiz.

Bemerkenswert war die erste Anhörung zur Klagererhebung, bei der nicht weniger als 100 Anwälte aus Deutschland erschienen...was sollte das der türkischen Justizia wohl sagen? Nun ja.
Necip HABLEMİTOĞLU: Goldsuche in Pergamon

Das Interesse deutscher Stiftungen an den Aktivitaeten 'Eurogolds', in Bergama (Pergamon) Gold zu schürfen, deckte eine Kette von merkwürdigen Beziehungen auf, in die deutsche Stiftungen verwickelt waren.
Deutsche Agenten als 'Angestellte' in Stiftungen

Als erstes fiel dem türkischen Geheimdienst der Sachverhalt auf, das deutsche Spione ganz 'frank und frei' als 'Mitarbeiter' der Stiftungen agierten.
Operation Pergamon des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklunghilfe Deutschlands

1990 wurde ein von dem
deutschen Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklungshilfe ein Briefing veröffentlicht, das Hablemitoğlu veröffentlichte.

Genannt wurde es
"Das türkische Goldkonzept"
Hier ein Auszug aus diesem 'inoffiziellen' Briefings:

a. Das von Eurogold entdeckte Goldvorkommen in Bergama - Ovacık ist aus Sicht Deutschlands eine wichtige Entwicklung in der Türkei. In naechster Zeit wird die Goldsuche in der Region verstaerkt werden, ein Finden von weiteren Goldquellen der Firmen ist daher unausweichlich.

Das Aufdecken Hunderter Goldquellen in der Türkei wird eine positivie Entwicklung in der Türkei mit sich führen. Eine entgegengesetzte (negative) Wirkung wird diese Entdeckung jedoch in der BRD und der deutschen Wirtschaft verursachen.
Der politisch wie auch wirtschaftlich instabile Zustand der Türkei und die Konservierung dieses Status Quo stellt eine vitale Bedeutung für die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands dar. Daher sind alle Entwicklungen, die den Staus Quo aendern könnten, als 'Bedrohung' oder mindestens als 'Risiko' einzustufen und Handlungsszenarien müssen hierfür entwickelt und in die Tat umgesetzt werden.

b.Als erstes muss daher die Goldsuche gestoppt werden. Hierfür müssen radikale Umweltaktivisten mobilisiert werden. Dafür wurden die Aktivisten von FIAN eigens beauftragt (FIAN = Food First Information and Action Network, gegründet 1986).
Logistische und finanzielle Unterstützung erhaelt die FIAN dabei über unsere Heinrich Böll - und Gustav Stresemann - Stiftungen.

Unterstützt wird diese Aktion durch finanzielles Fördern der Initiativen von Anfragen unserer Metallurgen, Umwelttechniker und anderen Akandemiker für Feldforschungen in der Goldschürfregionen. Hierbei wird unser GTZ Büro in Ankara über diese Aktivitaeten im Laufenden gehalten...sollten weitere finanzielle Mittel benötigt werden vor Ort, so wird unser Konsulat in Izmir hierfür die Mittel zur Verfügung stellen.

Unsere entsendeten Delegationen werden bis zum Abflug zurück nach Deutschland von dem Konsulat in Izmir überwacht. Mögliche Behinderungen und Widrigkeiten seitens türkischer Seite nimmt sich daher auch das Konsulat in Izmir an.

Die Hotels werden ebenso vorgeschrieben, wie auch die konzertierten Untersuchungen und Forschungen vor Ort. Es soll tunlichst vermieden werden, mit türkischen Behörden in Konflikt zu geraten, ebenso mit der türkischen Polizei.
Die Bezahlung der ortsansaessigen Helfer bestimmt die FIAN. Saemtliche Kosten für das Einladen örtlicher Bürgermeister, die unserem Projekt zuträglich sind, nach Deutschland oder aber auch für uns arbeitende türkische Medienkräfte werden vom Ministerium übernommen.

c.Wie auch in anderen Laendern üblich, ist das Umweltbewusstsein von Nationalisten oder Fundamentalisten oder beim konservativen Lager nicht ausnutzbar. Daher sind als Zentrum für Protestaktionen drei alevitische Dörfer ausgemacht. Statt der staatsgefügigen sunnitischen Bevölkerung empfiehlt es sich, die streitbareren Randgruppen für Protestaktionen zu nutzen, dies haben Voruntersuchungen ergeben...Die Dörfer Tepe, Narlıca und Pınar haben eine hohe Erwerblosenrate, somit haben die Ortsansaessigen genug Zeit für Protestaktionen. Die finanziellen Mittel zur Mobilisierung für Proteste sind somit sehr gering.

Der
BND und der BfV stellt 'Aleviten - Experten' ab, die als Strategen die FIAM unterstützen werden. Wir werden den Zeus Altar in der Region hierbei bewusst umgehen. Die Operation dient nicht zur Information, sie dient vielmehr zur Agitation und Provokation.

Saemtliche Slogans, die bei den Protesten verwendet werden sollen, werden so gewaehlt, das die Umweltbedenken und die Antipathien gegenüber Auslaendischen Kapital bei den dafür empfaenglichen Gruppierungen der Gesellschaft (Sozialisten, nationale Linke, Grüne, Anarchisten etc.) 'angezapft' werden. So wird in der Türkei eine Lobby geschaffen gegen das Goldschürfen. Der Anti - Imperialismus muss ebenfalls als Slogan mit aufgeführt werden, um noch mehr Schichten der Geselsschaft zu gewinnen.

Die in Deutschland akkreditierten linken Organisationen (Anm.: von der Bundesregierung in Deutschland finanzierte linke und alevitische 'Kulturvereine') werden gemaess der Vorgaben der
LfV diese Aktionen unterstützen. Sie werden zudem angehalten werden, ihre Verbindungen mit der Türkei auszunutzen. Zudem hat die (links-extreme türk. Terrororganisation) DHKPC, die in Belgien aktiv ist, uns ihre Unterstützung zugesagt...


Also so mobilisiert man Aufstaende und Demos in einem Land und stiftet Unruhen...

Das ist schon starker Tobak.

Doch der Grund für das Handeln des Ministeriums ist offensichtlich, denn:
- 1990 wurden in der Trükei bereits 575 Tonnen Gold gefunden
- Ein Potential von 6500 Tonnen Gold wird in der Türkei garantiert
- Die Türkei importiert z.Zt. noch 205 Tonnen Gold pro Jahr (Stand 2000)
- Die BRD besitzt - OFFIZIELL! -  rund 3500 Tonnen an Goldreserven (Stand 1998)
- im gleichen Jahr wurden weltweit 2600 Tonnen Gold gefördert (Stand 1998)
- Ein zusaetzlicher Goldsegen aus der Türkei würde die Goldpreise in der Welt nachhaltig senken
- Dies würde bei der Bundesbank zu grossen Verlusten führen, die aktiv im Goldhandel taetig ist und nebenher den Euro schwächen
- Neben der Türkei geht die BRD außerdem in PERU, GHANA und in Indien aehnlich gegen Goldförderung vor.
Laender wie Deutschland gehen somit zum Schutz ihrer vitaler Interessen bewusst mit den NGO's Hand in Hand.

Hablemitoğlu fügte hinzu:
A. das den NGOs und den Geheimdiensten vor Ort in der Türkei genügend Mittel (in dreistelliger Millionenhöhe) zur Verfügung stünden.
B. das die NGOs die in den oben genannten Laendern ethnischen Kontroversen sehr gut kennen und diese geschickt gegeneinander ausspielen.

Wenn Sie also morgen an der Konrad-Adenauer-Stiftung oder einer anderen Stiftung vorbeifahren, sollten Sie mal überlegen, für was Ihr Steuergeld so alles im Ausland angelegt wird, oder wie 'kosher' diese Institute denn wirklich sind.
Informativer Nachtrag:
Aehnliche Anstrengungen unternahmen die USA und UK in der Türkei gegen Ölförderung und die Ölsuche seit den 70ern.

Doch deren Erfolg schwindet: seit dem Jahr 2000 hat die türkische Erdölgesellschaft TPAO an der irakischen Grenze 18 neue Bohrtürme. Insgesamt werden mittlerweile landesweit 800.000 Barrel Erdöl/Jahr gefördert.

Eine Bedrohung der Türkei wie z.B. durch die PKK ist daher für die USA wie für viele andere EU Staaten auch vom vitalen Interesse, jedoch mittelfristig nicht weiter ausbeutbar, da das Schicksal der PKK mit der Vertreibung aus dem Irak eigentlich bereits Geschichte ist. Deswegen wird man wohl oder übel demnächst wieder dazu übergehen, die Vertreibungen der Armenier als 'wunden Punkt' gegen die Türkei zu nutzen. Oder es werden Sunniten - Aleviten - Dissonanzen aufgefrischt.

Das alles nur, weil das anti-imperialistische Prinzip Atatürks die Imperialisten (AKA Allierten) 'gedemütigt' hat und der Kemalismus in der 3. Welt evtl. sogar Schule machen kann, wenn am Ende doch erfolgreich?!

Es wird wohl alles zusammenspielen:
Eine Angst des Verlusts von Einfluß, Hegemonialinteressen, Gefahr der Nicht - Ausbeutbarkeit national stabiler 3.Welt-Staaten, etc. etc. - all dies sind Komponenten einer sehr doppelzüngigen Realpolitik der sogenannten "1.Welt".

Kommunalwahl in Holland wird Aushaengeschild zum Verstaendnis moderner EU Demokratur...

3 türkischstaemmige Hollaender, die in den Wahlzetteln zuvor als Kandidaten vorhanden gewesen sind, können es selber nicht glauben:

Sie wurden kurzer Hand von den Wahlzetteln gestrichen!

Der Grund dafür ist sehr demokratisch:
Die 5 Wahlkandidaten wiesen die absurde Aufforderung bestimmter lobby - gesteuerter Gremien; die Vertreibung der Armenier im 1.Weltkrieg als Völkermord zu titulieren, von sich.

Sie erinnerten an den Sachverhalt, das 45 Jahre nach dem der Begriff Völkermord in der UN erst manifestiert wurde (somit 'postumer Völkermord' theoretisch bis in das Altertum angefordert werden könne, somit ebenfalls absurd sei), die Armenier einen Völkermord an die (türkischen) Azerbaydschaner im Krieg Anfang der 90'er begangen haben, die Wahlkandidaten haben von der hollaendischen Wahlkommission diesbezüglich keine Aufforderung zur irgendeiner Anerkennung erhalten.

Was die Vertreibungen der Armenier mit den Kommunalwahlen der Hollaender zu tun hat, werden die Hollaender womöglich am besten wissen....

Nachtrag:
die türkischen Vereine und Vereinigungen in Holland haben mitgeteilt, das die Kommunalwahlen seitens der türkischen Hollaender boykottiert werden.

30.8.06

Die Queraelen um die hollaendische 'Arche Asbest'

Das hollaendische Frachtschiff Otapan sollte eigentlich zur Ausmusterung einen türkischen Hafen anfahren - die letzte Reise sozusagen.

Mit Hilfe von Umweltorganisationen machte sich jedoch die Meldung breit, das dieses Schiff 54 Tonnen Asbest geladen hatte.

Die in den Einfuhrdeklarationen vermerkte 1 Tonne Asbest sollte immerhin von türkischen Behörden entsprechend entsorgt werden. 54 Tonnen waren dem türkischen Umweltminister aber zu viel.

Durch die Falschdeklaration verstiess die Niederlande gegen das Baseler Deklarationsabkommen, und muss nun die vor den türkischen Gewaessern quarantinierte 'Arche Asbest' zurücknehmen.

Doch dies gefiel der hollaendischen Regierung in keinster Weise.

Niederland's Umweltminister Van Geel lieferte sich daraufhin hinter vorgehaltenen Haenden einen ziemlichen Schlagabtausch mit dem türkischen Umweltminister Pepe, der noch mit den Folgen der Giftmüllfaesserfunden aus italienischer Produktion in Wohgebieten in der Marmara Region vor einigen Monaten fertig werden muss.

Klappe 1: Androhung von Skandalmeldungen

Van Geel drohte Pepe, er würde den türkischen Uranabfalltransport zweier LKW im Jahre 1982 nach Holland publik machen, sollte das Schiff nun nicht von der türkischen Regierung übernommen werden. Doch Pepe winkte ab. "Tun Sie, was Sie nicht lassen können - das Schiff kommt nicht in türkische Gewaesser"

Klappe 2: Androhng von Verlustgeschaeften

Nun attackierte Van Geel mit dem Verlustfaktor: er würde dafür sorgen, das in kürzester Zeit kein Reeder mehr seine Schiffe zur Entsorgung in die türkischen Werften schicken würde. Auch hier blieb Pepe stur: "Meinen Sie, ich riskiere wissentlich die Gesundheit der Bevölkerung, nur um einige Firmen das Überleben zu gewaehrleisten? Nicht mit mir."

Klappe 3: Konter Pepe


Pepe konterte mit den Worten "Schicken Sie Ihr Schiff doch nach Bangladesh - hier wird das Schiff jedenfalls nicht auseinandergenommen. Oder nehmen Sie es mit nach Holland, befreien es von 53 Tonnen Asbest - wir entsorgen die vertraglich deklarierte restliche Tonne!"

Klappe 4: Verzweiflungsakt
Van Geel versuchte nun mit anderen Mitteln das Schiff loszuwerden: "Das Schiff ist nun in der Türkei und somit gehört es auch Ihnen! Und somit Ihr Problem." Pepe erwiderte widerum: "Das Schiff ist weder durch türkische Gewaesser gefahren - selbst wenn, müsste es anschliessend zolltechnisch abgewickelt werden - erst dann gehen Besitzrechte über! Die Türkei ist keine Bananenrepublik, Herr van Geel, sondern ein demokratisches Land mit Gesetzen - so wie in Holland!"

Epilog: Otapan weiter unter hollaendischer Flagge


Auch wenn van Geel in den Niederlanden noch keine Stellungnahme gegeben hat, so ist der Taeuschungsversuch juristisch wasserdicht. Um es nicht zu einer juristischen Angelegenheit werden zu lassen, wird die 'Arche Asbest' in Kürze Rotterdam anlaufen müssen.

Singen wir daher zusammen mit den Hollaendern ihre Hymne:
....Oh König von Oranje - bin ick von duitsem Bluuuht....

29.8.06

Israel: Auswanderungswelle nach 30 Tage - Krieg im Libanon

Die Hizbollah - Raketen auf İsrael scheinen einen merkwürdigen Nebeneffekt erzeugt zu haben:

Viele jüdische Sowjet - Emmigranten reaktivieren ihre russischen Paesse in den russischen Konsulaten, die Einreiseantraege für Kanada und den USA habe sich lt. Konsulatsmeldungen wohl verfünffacht.

In der Geschichte der Konflikte zwischen Nationen war dies in aehnlicher Form vor mehr als 30 Jahren in Griechenland zu verzeichnen: im anschwelenden Zypernkrieg flüchteten sich Hunderttausende von Griechen aus Angst vor einer evtl. türkischen Invasion Griechenlands zu den Verwandten in Europa...

23.8.06

Bundesregierung finanziert Behandlung eines verletzten PKK - Kommandierenden

Der bei den jüngsten Angriffen Irans gegen die PKK in den letzten Wochen verletzte PKK - Kommandanten 'Murat Karayılan' (geboren 1954 in Şanlıurfa/Birecik) wird vom Irak ausgeflogen und soll lt. türkischer Geheimdienstberichte demnächst in der Bundesrepublik auf 'Staatskosten' behandelt werden.

Mehrere Strafanträge der Türkischen Staatsanwaltschaft liegen seit den 90ern im wiederholten Falle (auch den Bundesbehörden) vor. Dieser wird der Bundesregierung in diesen Tagen nochmals übermittelt, da Erinnerungslücken der Behörden hinsichtlich dieser Art von Terroristen bekannt sind.

Aufgrund des Wegfalls der Todesstrafe in der Türkei sollte einer Auslieferung des Terroristen an die türkische Justiz theoretisch nichts im Wege stehen (daß Auslieferngen von gesuchten Personen an einen Staat mit Todesstrafe wie z.B. der USA jedoch durchaus möglich sind, sollte sich jeder in diesem Kontext nochmal in Erinnerung rufen)....

Ob die Bundesregierung ihren Handlungsbedarf im globalen Terror generell verwirklichen möchte, oder ob die Aktionen nur aufgrund einer mit der Absolution der USA 'vorgeschriebenen', religionsdiskriminierend titulierten Form des Terrorismus beschränkt bleibt, werden wir in diesen Tagen sehen....

Für weitere News, die so nicht in die bundesdeutsche Informationspolitik für den Bundesbürger passt, klicken Sie bitte.

21.8.06

Die "Vorher - Nachher" Show: Das große Mittelost - Projekt der USA

Die Aktivitäten der USA im mittleren Osten sind, wie wir ja bereits wissen, nicht unerkannt geblieben. Afghanistan und Irak sind die Anfangsstionen.

Doch gibt es denn schon eine neue Landkarte, die sich die Falken - Regierung der USA wünscht? Laut information clearinghouse ja.

Hier also die 'Vorher - Naher' Landkarten der Falken - Strategen.

Vorher:



Nachher:



Zugegeben - diese Karte ist arg hypothetisch.
- Was ist mit Armenien (die wollen doch auch die Hälfte von Anatolien, die hier lt. Karte dem 'mesopotamischen Mischvolk' zugesprochen wurde?
- Wo ist Bahrain?
- Was wird aus Palestina?
- Warum heißt es Shia State? Shiite ist doch der korrekte Begriff?
- Usw, usw.

Und dann kommen da auch gleich die W's:
Wann soll diese Vision Wirklichkeit werden?
Was denken die betroffenen Staaten darüber?
Wie soll die Neuzeichnung der Grenzen realisiert werden? So friedfertig wie Afghanistan und Irak 'demokratisiert' wird?

Offensichtlich gibt es tatsächlich einige wenige Staaten auf dieser Erde, die sich (u.a. göttlich) berufen fühlen, Kulturen eine Zusammengehörigkeit zuweisen zu können oder einen Unterschied vorgeben zu können.

Self - Determination of a Country. Oder wie hieß das nochmal bei der UN - Charta?

As long the hegemonial Concept of the Force behind the Bush - Regime it allows - yes.

Nachtrag: Leider wurden die Quellen der Landkartenbilder 'gelöscht', so das die Verweise ins Leere laufen

16.8.06

Wie die Militärindustrie Werbung macht..



Jaja, natürlich haben sich Boeing und Bell, die den absturzfreudigen Osprey entwickelt haben, bereits für diese Werbung öffentlich entschuldigt...

Ob man damit die vermehrten Einkäufe von Airbus - Fliegern in der islamischen Hemisphäre revidieren wird können?

Das kann Boeing eigentlich egal - sein. Hauptsache die Araber lassen ihre 800 Milliarden US-$ in der Wallstreet ;-)

Telepolis liefert Stoff zum Nachdenken....

Das von Heise gesponsorte Telepolis liefert seit einiger Zeit auch kritisches Denkwerk für die IT - Gemeinde. Im Beitrag "amerikanisch-israelischer Komplex" wird umrissen, warum
"Israel im Mittleren Osten (noch) frei agieren kann und keine Sanktionen der Weltgemeinschaft zu fürchten hat".

./..

14.8.06

Pulitzerpreisträger Seymour H. Hersh erläutert die Hintergründe des israelischen Angriffs auf die Hisbollah

Der Pulitzerpreisträger Seymour H. Hersh spricht unbequeme Fakten über die Hintergründe des Libanon - Angriffs Israels' aus.

Laut Hersh ist der Angriff Israels' auf die Hisbollah ein Testlauf für den eigentlichen Krieg gegen den Iran, den die USA plant. Desweiteren sollte die Hisbollah ihr Waffenkontingent aufbrauchen, um im zentralen Stützpunkt der USA in einem Krieg gegen den Iran (Israel) keine 'unliebsamen Überraschungen' zu erleben.

Ein kleiner Denkfehler besteht hier jedoch: der Iran verdient bei jeder Erhöhung des Barrrelpreises für Rohöl ca. 1 Milliarde $ mehr - genug Bargeld, um sich auch kurzfrisitg mit 'noch mehr Waffen' aufzurüsten oder die Hisbollah mit Bomben zu versorgen.

Es sei denn, der Angriff der USA geschieht früher als man denkt.

Welcher Vorwand diesmal für eine Kriegsrechtfertigung seitens der USA genutzt wird, ist ungewiß. Fest steht, das das erhoffte Einmischen Irans und/oder Syriens (auch eines der Länder, die das Bush-Regime als solches nicht mehr auf der Landkarte sehen möchte) im Libanon-Angriff Israels' ausgeblieben ist.

Da in jüngster Zeit bekannt wurde, das in überwiegend von Kurden bewohnten Norden Iraks Israel militärisch wie finanziell massiv operiert, ist auch der Iran an einer Beseitigung von bestimmten Terrororganisationen wie z.B. auch der PKK interessiert. Dies war bis vor einem Jahr nicht so - Iran nutzte die PKK zur Schwächung der Türkei ebenso aus wie dies der Irak oder Syrien taten.

Seitdem die Türkei der irakischen Regierung und den USA ein nicht ausgesprochenes Ultimatum aufsetzten (indem es 'handelt'), werden die PKK - Aubildungscamps und kontrollierten Gebiete in Hakurk, Kebri Zahir, Curcan, Lolan und Nazdari von türkischer wie auch iranischer Seite aus massiv bombardiert. Allein diesen Monat wurden 4 massive Bombardierungen von irakischer Seite verzeichnet (lt. Bericht in 8sütun).

Der Nebeneffekt dieser Kooperation Irans mit der Türkei ist logisch: für die USA wird ein Angriff des Irans vom türkischen Boden aus somit unmöglich.

Wollen wir hoffen, das Hersh's Überlegungen und Informationen solange nur Planspiele bleiben, bis das Bush - Regime in der kommenden Wahl abgelöst wird, und eine demokratisches USA - Regime ihre hegemonistischen Aktionen in der Welt aussetzt.

9.8.06

Das Demokratieverständnis der US - Soldaten im Irak


Sie wollten Spuren verwischen und steckten die Leiche der von ihnen vergewaltigten 14-Jährigen mit Benzin an.


So zumindest schildern Zeugen die Taten einiger US-Soldaten im Irak. Hintergrund ist der Umstand, das US Soldaten eine 14-jährige 'Gang-Bang'ten und anschließend die komplette Familie auslöschten.

Genau und so was merkt dann keiner....Am Ende sind solche Leute dann immer 'psychisch krank', oder werden als solche eingestuft.

Man sollte langsam anfangen, zu vergleichen.
Wann starben mehr Menschen im Irak: in der Saddam - Zeit oder unter US - Kontrolle?

8.8.06

Die Ansichten eines israelischen Schriftstellers zum Libanon - Krieg Israels..

Kiegsjunkies

So outet der zur Zeit in Israel wenig geschätzte Schriftsteller und Friedensaktivist Uri Avnery die Seinigen Anführer.

Zu seinem Beitrag "Kriegsjunkies"

Das Problem wird dabei ziemlich deutlich:
Mit jedem Tag, den Israel im Libanon den 'Agent Provocateur' für die USA spielt, um Syrien und den Iran in einen Krieg zu verwickeln, mit jeder der 4000 Bomben, die täglich auf den Libanon fallen, werden neue Freiheitskämpfer und neuer Haß geschürt.

Weder die Hizbollah ist zerstört.
Noch hat der Iran, wie erhofft, oder Syrien eingegriffen.

Israel antwortete auf die Angriffe der Hizbollah, richtig? Falsch!

Der Kolumnist George Monbiot stellte diese Frage jüngst in der Zeitschrift 'The Guardian' und beantwortete sie damit, das der Krieg schon Monate im voraus geplant gewesen sei...

Man sollte auch einige Sachverhalte nicht verdrehen, wie es zur Zeit in der deutschen Presse begonnen hat (Rhetorik [on]: steht die 'unabhängige' deutsche Presse vielleicht unter einem Einfluß? Rhetorik [off]).

Es werden z.B. von 180 Bomben in Israel berichtet, die da in Israel fallen, die 4000 Bomben Israels täglich auf den Libanon werden höchstens als 'Geschosse' (Projektile wäre wohl das Richtige gewesen, deutsche Presse) beiläufig erwähnt...Das ist nicht kosher, Mädels & Jungs von der Presse!


Nochmal daher zur Erinnerung:
- Israel hat Soldaten zu seinem Nachbarn geschickt (nach Monbiot ist der Grund dafür wohl ersichtlich). 2 Davon wurden irgendwie von der Hizbollah 'entführt'.
- Israel hat daraufhin den Libanon angegriffen.
- Israel zerstört die Infrastruktur seines Nachbarn mit (Umwelt-)Schäden in Milliardenhöhe.
- Israel riskiert 1000e von Zivilisten als Kollateralschäden.

Ergo:
- Israel ist der Agressor.
- Die terroristische Hizbollah antwortet mit Raketen.
- Die libanesische Armee bekämpft Israel nun ebenfalls.

Also besinnt Euch zur halbwegs korrekten Darstellung, liebe JournalistInnen!

Der Waffenstillstandsplan der USA z.B., mit französischem Rotwein als Tinte geschrieben, ist außerdem lächerlich. Was kann da korrekt gefunden werden bitteschön?

Vor einem Rückzug Israels' darf sich hier keiner auf Kuhhandel einlassen.

Ach, und wenn Israel schon dabei ist mit dem Räumen:
Aus den syrischen Golan - Höhen können sie auch gleich verschwinden, 'da ham se nämlich ooch nischts verlooren'.

Frechheit, so was...man denkt da fast an die "Lebensraumpolitik" vor 6 Jahrzehnten hier im 'ewigen Reich'...

4.8.06

Interessante Geschehnisse im Norden Iraks'....

Die Welt schaut auf den Libanon und die Welt ist gebannt. Jeden Tag, den Israel länger im Guerillakrieg versackt, gewinnt die Terrororganisation Hisbollah mehr und mehr an Sympathien.

Jede Bombe, die im Libanon vom Agressor geworfen wird, streut leider neuen Haß gegen Israel in dieses Land.

Ganz nah, so quasi im Schatten des Geschehens, ist ein anderer Unruheherd: der Irak.
Der Irak wurde vom Demokratielieferanten USA weder 'durchdemokratisiert', noch hat die Besatzungsmacht so etwas wie die Kontrolle in diesem Land.

Eine besondere Rolle widmete die USA dem Norden des Iraks zu. Hier leben vorwiegend die so nicht einordbaren Kurden und die sehr wohl bekannten Türken (von Saddam zwangsweise zu Turkmenen umtituliert) und Araber zusammen - der Hammer der Kontrolle und Macht in der Region fiel, wie wir bekanntlich wissen, den Kurden zu.

Diese geniessen in diesem Stadium der Besatzung des Iraks eine gewisse Vogelfreiheit (da mit den USA kollaboriert wurde), und zimmern aus dem von verschiedenen (ja sogar befeindeten) Ethnien bestehenden Volksgruppen eine synthetische Kultur der Kurden aus dem Boden...

Soweit so gut. Turanoid berichtete bereits darüber....

Der von den kurdischen Irakern kontrollierte Norden ist nun ein Spielplatz von verschiedenen Organisationen und Leuten, die nicht unbedingt freundliche Zeitgenossen sind.

So sind dort Stützpunkte der El - Kaida und Israels bekannt, ebenso wie auch die Terrororganisation PKK, die sich am Berg Kandil an der Irakisch - Iranischen Grenze einen 'Staat im Staate' errichtete (Bericht: Irak - das Niemandsland/2.

Nach dem Tod von 15 türkischen Soldaten und dutzenden von Zivilisten (auch Kindern) durch PKK Minen (übrigens: diese waren zu 80% aus Italien gelieferte Anti - Personal Minen) hatte die Türkei 'die Schnauze voll'. Es wurde die USA als auch der Irak gedrängt, die PKK aus dem Irak zu vertreiben.

Kaum wollten die Konfliktparteien (ich nenne diese paradoxerweise mal so, da die USA als Natopartner eigentlich wissen müßte, was sie tut) diese Drohung der Türkei wie gewohnt aussitzen, macht sich Bewegung in den Reihen der als Politiker 'gemappten' Grossgrundbesitzer und Kriegsfürsten Talabani und Barzani im Thema PKK breit.

Anrufe aus den USA wiesen Talabani und Barzani zurecht: "Macht etwas mit der PKK, damit sich die Türkei beruhigt. Sie meint es ernst. Und die Türkei benötigen wir und ihr als letztes im Irak!"

Dann kommt noch hinzu, das die Türkei militärische Aktivitäten im Irak nicht leugnet!

Und als ob das nicht reicht, wurden (höchstwahrscheinlich) mit geheimdienstlicher Mitarbeit des Mossads und des CIA auch noch 5 MIT Spione (MIT = Türkischer Geheimdienst) im Irak enttarnt und aufgegriffen, die die Wege der PKK auskundschfteten, die beim Eindringen in die Türkei durch den Irak genommen werden.

Trotz all' dieser 'Erfolge' der irakischen Kurden bleiben Talabani und Barzani jedoch betont stur und ungewohnt hart gegenüber der PKK. "Etwas ungewohnt?" werden Sie denken? Ja, das ist es...

Der Grund, das die Soranis (arabische Kurden im Irak) so aufgescheucht sind, klingt unglaublich:
Türkische Spezialeinheiten hätten vor 2 Wochen anscheinend den Neffen von Barzani enführt. Und das, wie auch verlautet wurde, in einer Blitzaktion mitten im Herrschaftssitz Barzani's - Süleymaniye (genau ,der Name kommt vom Osmanischen Sultan Süleyman dem Gerechten)...

Die inoffiziell als 'Antwort auf die Aktion gegen die MIT - Agenten' eingestufte Entführung soll lt. "entsprechender" Kreise auch bedeuten: "seht her, Barzani und Talabani, auch wenn die USA bei Euch ist, wir kleben an Eurem Allerwertesten".

Diese Aktion ist mittlerweile aus sicheren Quellen indirekt bestätigt worden.

Turanoid fragt: warum muß zu solchen Aktionen gegriffen werden, um ein Handeln bei den Menschen herbeizuführen?

Die Entwaffnung der PKK und die Abgabe ihrer Macht ist nun ein Unterfangen, dem sich die Kotrolleure des Nordiraks annehmen müssen und das wird nicht leicht.

Die Kommandoebene der PKK wird wohl kaum mit blossem Bitten die Waffen und ihre Macht abgeben. Die Anweisungen aus den USA sind jedoch bindend.

Und das bedeutet damit: wenn Talabani und Barzani den Norden nicht befreien von der PKK und ihrer Macht, dann wird dies die Türkische Armee tun - und wie dies aussehen wird, das sollte man sich eher nicht ausmalen, da in türkischen Militärkreisen von einer "notwendigen Begradigung des ausgehölten Terrorberges Kandil" gesprochen wird.

Unter schlimmsten Umständen könnte eine "Besatzung des Nordiraks bis hinunter zum Turkmenischen Kerkük (Kirkuk)" denkbar sein, bis zur "Auslöschung der PKK". Auch dies wurde mehrmals verlautbart.

Ein weiterer Hinweis auf Richtigkeit dieses Umstandes ist, das der iranische Arm der PKK seit Juli erbarmungslos von der iranischen Armee gejagt wird und regelmäßig Bombardements auf den Berg Kandil geflogen werden (ein mögliches 'Weichkochen' sozusagen).

Ein aufgrund des 'casus belli' berechtigtes Eindringen der Tükei in den Norden Iraks wäre somit eine Katastrophe für die USA.

Zudem wird ein Rügen und Zurechtweisen der Türkei nur möglich, wenn der zuvor intervenierende Eindringling Israel ebenfalls gerügt wird - und das ist unmöglich.

Eine Zwickmühle, aus der, so wie es scheint, somit nur die kurdischen Iraker als Verlierer am Ende dastehen: die namentliche 'Kartoffel die zu heiß wurde'.

Wie man sieht, bewegt sich Einiges im Nahen Osten - und das ist seit Einschreitens der USA in den Irak nicht friedlich.

31.7.06

Israelische Entwicklungsfirma Zend Technologies verliert finnischen Entwickler nach UNO - "Unfall"

Die Zend - Technologies Ltd. hat Jani "sniper" Taskinen aus ihrem Team verloren.

Der Grund ist ein Resultat des jüngsten Angriffes Israels auf den Beobachtungsstützpunkt der UNO, bei dem die israelische Armee UN Beobachter ermordeten.
Hintergrund: die UNO hat die israelische Armee 10 mal per Funk und Telefon aufgefordert, das Feuer auf den Beobachtungsstützpunkt zu beenden.

Das Taskinen aus diesem Grund aufhört, kann in diesem Link offen gelesen werden.

Der 'Terrorkrieg' der USA & Israels und das Journalistendilemma



In der hiesigen Presse in Deutschland hat man es zur Zeit nicht leicht: wurde jahrzehntelang Pazifismus und Gewaltfreiheit zum obersten Gebot im Walten eines Landes erhoben, als wichtigstes Kriterium für Seriösität eines Staates angesehen, so steht die deutsche Presse neuerdings in einem handfesten Dilemma.

Auf der einen Seite ist da der der "Garant für Frieden und Freiheit auf der ganzen Welt", die USA, die die Demokratie auch mit Bomben ins Land liefert.
Als Vasall ihm angeschlossen und vielleicht sogar als virtueller Bundesstaat der USA anzusehen, Israel, mit dessen Bevölkerung man eine gemeinsame traurige Vergangenheit hier in Deutschland teilt. Dieses Land bombardiert nun aus sicherheitsbedingten Rechtfertigungen einen Nachbar, der als Staat prinzipiell normale Beziehung zu Israel hat.

Die UN fungiert zudem nur noch als Resolutionsbringer für die USA und ihren Interessen und hat sich mit dem Veto der USA in einer Resolution gegen Israel gänzlich zu einem Papiertiger ohne Wirkung etabliert. Zudem wird die UNO international mehr und mehr als Vertreter für die Interessen der USA als für die Interessen der Welt angesehen.

Kofi Annans' Verzweiflung können wir daher Tag für Tag in den Nachrichten sehen: die USA und Israel bewegen sich auf illegalem Terrain und die UNO wird dafür benutzt.

Diese Zwiespältigkeit drückt sich auch in der deutschen Presse aus:
manche Blätter und Kolumnisten versuchen die Angriffe Israels' schönzureden, um die Anti - islamische Front, die man sich mit den antiglobalistischen Terorristen aufgebaut hat und fatal islamis(ti)sche Terroristen tituliert, nicht weichzureden.

Auf der anderen Seite haben wir die Kolumnisten, die nach wie vor glauben, das Lösungen politisch gelöst werden müssen. Diese sind sofort gegen Krieg als jedwedes Lösungsangebot. Zudem kommt das Problem, das jetzt der Agressor Israel selbst ist, gegen den man sich im Worte historisch bedingt mäßigen muß, um nicht als 'anti-jüdisch' beschimpft zu werden.

Diese Journalisten stehen nun verzweifelt vor der Situation, keine Lösung anbieten zu können.

Und wieder kommt die allzeit gültige bigotte Komponente des Christentums ins Spiel: wie kann man das eine Unheil verurteilen und das andere Unheil gleichzeitig 'Schönreden'?

Als Maßstab für andere Kulturen kann diese Form des Handelns des Westens freilich nicht mehr gelten. Das Abendland muß sich darüber im Klaren sein, seine Ideologie oder seine Form der Demokratie als solches immer seltener verteilen zu können.

Schon beim letzten G8 - Gipfel lief Putin Bush eiskalt auflaufen, darauf angesprochen, ob man in Rußland eine Demokratie haben möchte wie im Irak (die die USA ja gebracht hat).

Wie soll dann erst für solche Ikonen der unterdrückten Welt (Ahmedinecad wurde leider ein solcher) die Ideologie des Westen attraktiv werden?

Eins steht fest: die Dominanz des postkolonialen Westens schwindet. Mit ihr ihre eigentlich guten, humanistischen Werte. Kulturen wie China und Indien werden die Welpolitik in den nächsten Jahrzehnten dominieren - und mit ihnen ihre Ideologien. Und diese sind nicht immer demokratisch ;-)

Der Gewaltakt Israels und der USA im nahen Osten und im Zweistromland sind ein Aufbäumen gegen diesen Umstand, um sich wenigstens Ressourcen und strategische Kontrollen zu sichern.

Nützen wird dies mittelfristig nichts. Wer Gewalt säht, erntet Gewalt. Und Kain und Abel gilt auch in anderen Kulturen.

25.7.06

Deutsche Presse spart das Flüchtlingsland Türkei aus...

Neben der kürzlich erschienen Meldung, das Syrien ein Flüchtlingslager für Libanesen gegründet hat, wird nun vermeldet, das Süd - Zypern wegen der Flüchtlinge im Libanon überfordert sei.

Die Presse vermeldet nicht, das der griechisch - zypriotische Teil sämtliche Schiffe aus dem Libanon kommend umlenkt in den Süden, obwohl diese oftmals bewußt die muslimische Türkische Republik Nordzyperns ansteuern.

Die Presse meldet nicht, das die Südost - Mittelmeerhäfen der Türkei und deren Regionen gefüllt sind mit Flüchtlingsdörfern des roten Halbmondes für libanesische Flüchtlinge.

Die Presse meldet nicht, das der Flughafen Adana in der Türkei Hauptausflughafen für Ausländer geworden ist, die vom Libanon geflüchtet sind.

Statt dessen wird ein Pamphlet eines äußerst fragwürdigen Hamburger Politikwissenschaftlers namens Matthias Künzel publiziert, dessen Aussagen womöglich jurisitsch überprüft werden müßte.

Dieser Mensch postuliert ernsthaft die Notwendigkeit eines Krieges!

Das von Fehlschlüssen und religiösen Diskriminierungen und Ressentiments gefüllte Pamphlet wurde im Spiegel trefflicherweise zudem noch als Debatte tituliert!

Dem 'islamischen' Leser ist bei solcher Eintracht zwischen westlicher Ideologie und deren Medien mit der Legitimisierung von Gewalt bestimmter Staaten an andere fassungslos.

Mittlerweile sieht man deutlich, wann man im Westen beim Grauton eher das (saubere) Weiße sieht als das (düstere) Schwarze.

Die Handlungsschemata sind dieselben. Und die deutsche Intelligenz wird immer blinder. Die Medienmogule verpennen ihre interkulturellen und sozialen Verantwortlichkeiten und lassen solche Propagandisten mit offensichtlichen Falschinterpretationen und Kriegslegitmisierungen auch noch zu Wort kommen! Jurisitsch sieht man dank 9/11 eh' keinen Handlungsbedarf mehr bei diesen Themen.

Der Westen bereitet sich (wie so oft) mittels Presse und Medien geistig auf den Krieg der Kulturen vor und mobilisiert dabei Ängste und Meinungen für seinen Kreuzzug. Das hatten wir alles schon mal.

Im Westen nichts Neues.

19.7.06

Das grosse Nahost Projekt (GNP) wird Wirklichkeit..

Durch die anhaltende Gewalt steht uns im nahen Osten in Kürze eine gewaltige Neuzeichnung der Landkarte bevor. Atlantenhersteller kann dies freuen, denn es gibt danach tolle neue Landkarten zu zeichnen.

Die USA nennt ihr Kind 'BNEP' - Big Near East Project, doch ausser Israel und einigen arabischen Scheichs wird wohl keiner wissen, wie sich Bush's Falken den nahen Osten zwangsdemokratisiert und dezimiert vorstellen...

Die Geschichte hat gezeigt, das ein von aussen gezwaengtes System keinen Bestand haben wird. Das müssten die USA ja eigentlich wissen - die haben dem englischen König schon zu Beginn abgeschworen - nur so konnten sie weiter exisiteren...

Es bleibt abzuwarten, welche Laender nun noch in diesen Sog hineingezogen werden sollen - Syrien, Iran, und wer kommt dann?

18.7.06

USA: Merkwürdiges Verhalten gegenüber Israel...

In den letzten Tagen sehen wir Bilder von einem Krieg, der dem Libanon förmlich aufgesetzt wurde, frei nach seinem Vorbild USA und dem Irak.

Offiziell geht es um zwei entführte israelische Soldaten, die die Hisbollah zurückgeben soll.

Dafür wurde Palaestina platt gemacht, die Minister entführt und verhaftet und mittlerweile ist man munter am Zerbomben Libanons. Auf der Suche nach den zwei Soldaten sind bereits 220 libanesische Zivilisten ermordet worden von der israelischen Armee.

"Israel hat ein legitimes Recht für diese Taten" röhrt es da aus den USA.

Der Sicherheitsrat schickte sich an, Israel zu verurteilen - das wird obligatorisch von den USA torpediert. Macht nix, übermorgen möchte die USA bestimmt am selben Ort Resolutionen gegen den Iran und dann wird womöglich Putin und Chinas Premier für Kollaborateure Achmedinecad's ausmachen, wenn sie 'dagegen' stimmen sollten.

Schauen wir nun einige Hundert Kilometer nördlich: dort wurden diese Woche durch PKK Attentate 15 türkische Soldaten in Grenznaehe ermordet.

Hintergrund: an der türkisch-irakischen Grenze im Norden Iraks hat die PKK unter der Schirmherrschaft der amerikanischen Besatzungstruppen eine autonome Region etabliert und hat eine 5000 Mann starke multinationale Militaereinheit gegründet. Diese startet intervallgesteuert Angriffe und Attentate gegen die Türkei.

Der Geduldsfaden scheint zu Ende: die Türkei steht am Vorabend einer ausgedehnten Militaeraktion im Norden Iraks. Gleichzeitig gibt man den Behörden Iraks und der USA zu verstehen: "beseitigt das PKK Problem vor Ort, oder wir beseitigen es."

Erstmals gibt die Türkei zu verstehen, von seinem 'souveraenen Recht' Gebrauch zu machen (jaja, wie bei Israel, nur da sind die beiden Soldaten - womöglich - noch nicht tot).

Die Antwort der USA liess nicht lange auf sich warten: "Ihr könnt nicht in den Irak einmarschieren" warnte der Botschafter der USA heute in Ankara. Eine Antwort des intern im Land durch dubiose Finanzmachenschaften stark geschwaechten Erdoğan kam prompt und in selten gekannter Deutlichkeit: "solche Entscheidungen treffen für gewöhnlich die Türkischen Behörden und kein anderes Land oder dessen Botschafter" konterte Erdoğan schroff.

Damit ist klar:
Die USA und die kurdischen Aga's Barzani und Talabani in ihrem privatreich Nordirak müssen einen Weg finden, die 5000 PKK-Terroristen vom Cudi-Berg zum Raeumen zu bewegen. Sonst ist die Türkei - und nicht nur für eine kurze Zeit - im Norden Iraks.

Die USA muss ausserdem einen Weg finden, einerseits ihre Machtstellung im Irak zu wahren, andererseits ihren nicht mehr zügelbaren NATO - Partner nicht ein weiteres Mal zu verprellen.

So wird mit grosser Wahrscheinlichkeit der Support der USA für die PKK (durch Toleranz und Duldung im kontrollierten Gebiet) und damit auch Barzani und Talabani kippen (die die USA dafür gewinen konnten) - die arabischen Kurden werden zur Kartoffel, die zu heiss wird.

Bei diesem Vergleich ist eines nicht nachvollziehbar:
Wie kann man bei der Intervention des einen Landes aufgrund zweier entführter Soldaten seinen 'Segen' geben und bei der bevorstehenden Intervention eines anderen Landes als Antwort zu den 15 getöteten Soldaten sagen, das geht nicht (die 'on top' auf die anderen 100 toten Soldaten seit Ende 2005 dazugekommen sind und 'on top' auf die 30.000 getöteten Menschen in 15 Jahren Terrorkrieges zuvor kommen)?

Diese bigotte Doppelmoral ist wieder ein - leider - zutiefst christliches Verhalten der USA.

5.7.06

Brief an den israelischen Premier

Der türkische Author und Kolumnist Emin ÇÖLAŞAN hat aus aktuellen Anlass zur absurden Situation in Israel einen fiktiven, ironischen Brief an den israelischen Ministerpräsidenten geschrieben, den wir hier auszugsweise übersetzen möchten:


"(Zitat) Sehr geehrter Premier von Israel, wie geht es Ihnen? Wenn Sie mich fragen, so möchte ich mich hier frank und frei bei Ihnen beschweren.

Wegen des einen Soldaten, der von den Palaestinensern entführt wurde, machen Sie hier echt den Aufriss. Wie wir erfahren haben, haben Sie den Befehl erteilt, alle 'Ziele zu zerstören' und eine Offensive zu starten. Ihre Armee war ja bereits auf palaestinensischem Gebiet und Sie haben ja bereits alle Minister und Abgeordnete entführt, die Sie zu fassen gekriegt haben. nun geht das ganze aus der Luft und zu Boden mit Bombardierungen weiter.

Geehrter Herr Premier, wieso solch eine Eile? Übertreiben Sie nicht mit Ihren verwendeten Mitteln? Wenn er entführt wurde, wurde er entführt. Und Sie wollen ihn ja unbedingt lebend haben.

Also, Exellenz - leben Sie auf dem Mond?

Wurden Sie in den nahen Osten mit einem Fallschirm abgeworfen?

Wir schlagen uns seit Jahren mit Terror in dieser Region herum. 6.000 Soldaten und Polizisten wurden ermordet, unzählige Soldaten wurden entführt, Tausende Zivilisten starben an Kollateralschäden.

Im Nordirak haben unsere Soldaten sogar vor ihrer Entführung durch US-Streitkräfte Säcke auf die Köpfe gestülpt bekommen.

Das Sterben geht hier bei uns schon seit Jahren.

Gucken Sie uns an: nach jeder Beerdigung eines Soldaten bleibt uns nicht viel anderes übrig als daraufhin zu weisen, das dies Konsequenzen haben wird - das war's denn auch.

Also werter Herr Premier, in was für einem Land leben Sie eigentlich? Ist das nicht etwas peinlich, für einen Soldaten solch einen Tanz aufzuführen?

Wenn Sie sich aus diesem Grund für solch einen Aufmarsch legitmiert sehen, hätte die Türkei doch die gesamte Region 6.000 mal auseinandernehmen müssen oder nicht.

Sie (die Terroristen) sind wie bei Ihnen unter uns, die bösen, und leben im Nordirak. Sie kommen über die Grenze, haben ihre Helfer, sähen ihren Terror und verschwinden wieder in den Nordirak.

Gucken Sie uns an: Tun wir etwas gegen die PKK Kasernen im Nordirak? Null.

Sagen wir etwas gegen die Marionettenregierung im Irak, oder gegen die USA und die EU, die im Nordirak und in ihren eigenen Ländern die PKK dulden? Meinen Sie nicht wir könnten denen allen den Arsch aufreissen?

Und ausserdem: wir sind ein richtig grosses Land. Nicht so wie Sie.

Und so, wie Ihr Arsch den USA gehört, gehört auch unser Arsch den USA! Also die USA ist sowohl Ihr als auch unser 'Verbündeter'.

Neuerdings sind unsere Oberen ja immer bedacht, Mittler zu spielen. Zwischen dem Iran und der USA (was die USA kaum interessierte) - und nun versuchen sie, zwischen Ihnen und den Palaestinensern zu vermitteln. Bitte verprellt sie nicht!

Denn wenn sie schon ihren eigene Probleme vor Ort und im Nordirak nicht gelöst kriegen, so lassen Sie ihnen wenigstens das Gefühl, anderen helfen zu können!

Sie bringen die Welt in Aufruhr für einen Soldaten. Davon sind wir schon lange weg. Wir erdulden das alles, indem wir einfach zuschauen. Warum das alles?

Weil wir nicht wie Sie sind!

Wir sind ein grosser, seriöser Staat!

Wir möchten mit niemanden Probleme haben, ob sie nun unsere Soldaten ermorden, entführen oder Säcke auf die Köpfe stülpen und dann entführen - wie auch immer.

Geehrter Herr Premier von Israel ich bin echt sauer. Für einen Soldaten können Sie das doch nicht machen!

Seien Sie gemaessigt, ergeben Sie sich Ihrem Kismet!

Gott bewahre, was Sie gemacht hätten, wenn Ihnen 6000 Sicherheitskräfte getötet würden wie bei uns. So wie das ausschaut, wär da garantiert ein dritter Weltkrieg drin gewesen, nicht wahr, Herr Premierminister?

Nehmen Sie uns als Vorbild. Brüllen Sie und fuchteln Sie, aber reagieren Sie nicht, so einfach ist das.

Machen Sie es gut!"

30.6.06

Funktionierendes Leitkulturbeispiel in der Netzzeitung

Eine Reportage von Tilman Steffen in der Netzzeitung, die man in die Rubrik 'Friede, Freude, Assimilierungskuchen' einordnen kann, möchte Turanoid Ihnen, liebe Lesenden, nicht vorenthalten.

Da heisst es:
"Dass die Türken für die deutsche Nationalelf fiebern, liegt nicht nur daran, dass die Türkei bereits in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft ausschied und dadurch nicht mehr bejubelt werden konnte."

Irrtum, lieber Tilman. Es liegt nur daran.

Freundlichst,
Ihr Turanoid - Team.

29.6.06

OFFTOPIC: Turanoid bricht eine Lanze für Klinsi....

Also hier möchten wir mal was GANZ anderes als Thema aufgreifen, als das, was hier sonst aufgedeckt wird. In kleiner eigenen Sache also und aus aktuellem Anlass.

Jürgen Klinsman, auch genannt "Elfe" weil mit 11 - Meter Fallwaser gesegnet, gibt den Deutschen wieder etwas zurück, was sie fast 57 Jahre nicht mehr richtig kannten: stolz zu sein auf etwas, was bei den "Anderen" auf diesem Globus keine Sorgenfalten in die Stirn meisselt.

Da wird auch überall mitten in Deutschland eine "Du bist Deutschland" - Fahne ans Auto gepackt, Deutschland Wimpel in den Fenstern, Fahnen die weit von der Fensterbank 'rausragen, schwarz-rot-gold'nes Lametta/Bracketts/künstliche AUGENWIMPERN.

Die Euphorie ist so groß, das alle in Gedanken schon Weltmeister sind in Deutschland (oft zu hörendes Zitat "Zu Gast beim Weltmeister"). Dass Gastarbeiter-Ali hierbei seine Fussball - Künstler dank der Beckenbäuer-FIFA-Hinterfotz-CH-Blatter Connection (siehe Turanoid Fifa - Artikel) in Deutschland nicht sehen konnte, war ein genialer Coup. Man stelle sich nur vor, die Türkei würde im Viertelfinale Deutschland im eigenen Land auskicken! Ein grösserer Fussball - GAU wäre da höchstens nur noch ein AUS nach der Vorrunde gewesen (aber auch diese Gruppenauslosung wurde glorreich Ausge-Beckenbauer-t)...

Aber zur Sache:
Klinsi hat es in einigen Wochen geschafft, aus einer demotivierten, unorganisierten, Ballbehandlungsbehinderten Rotte tatsächlich so etwas wie ein Fussballteam zu machen.

Das amerikanisch-ganzheitliche Trainingskonzept, das einen ganz anderen Profisportler vorsieht, als der, den Derwall, Rehagel & Co. den Kickern veklickerten, war den "Du bist Deutschland" Bundesliga - Kickern zutiefst zuwider: Spielunlust, 3.klassige Freundschaftsspiele waren die Folge.

Doch die "Elfe" hat ihnen in dem Vorbereitungscamp in der Schwiez allen den Zahn gezogen, der diesen muffigen Eiter von Uraltfussball noch in der Wurzel hatte - und das ist gut so. Und auch wenn der 'tolle' Fussball Deutschlands zur Zeit noch gerade mal 15 - 30 Minuten in der 1. Halbzeit anhält: die Mannschaft kann schon eine Menge mehr als im Vergleich zum letzten Jahr.

A propos Hochlandtraining in der Schwiez:
Das neue natürliche Doping nennt sich Eigenbluttransfusion aus dem Hochlandcamp. Die Sportler produzieren im Hochland hämoglobinreiches Blut, um die Effekte der dünnen Hochlandluft zu kompensieren. Dieses wird nach Abschluss des Hochland - Trainingcamps ennommen (x Liter pro Spieler) und wird im Laufe des Turniers nach und nach dem Sportler zugeführt, um den Hämoglobin-Pegel das Turnier über hochzuhalten.

Hätten Sie es gewußt? Wohl kaum!

Und seien Sie unbesorgt: nix da mit 'Schummeln alleine - vergiss es'. Dieses Verfahren wird auch bei den anderen Topteams seit einigen Jahren angewendet.

So oder so: Klinsi macht alles neu. Und bisher alles richtig.

Nur am Freitag dem 30.06.2006 kommt im Turnier der erste Gegner für Deutschland aus der alten Klasse, in der Deutschland vor 10 - 20 Jahren noch inklusive war: Argentinien.

Ein Gewinn der Deutschen ist insgesamt eher unwahrscheinlich. Aber auch Frankreich hat Spanien überraschend besiegt. Aber warum auch hier nicht ebenfalls ein kleines 'Wunder von Bern' kreieren? Richtig - weil die Argentinier keine Spanier sind.

Aber die 'Panzer' sind immer für eine Überraschung gut...hoffen wir, das der beste gewinnt und das die 'Schland' - Fahnen auch nach der Argentinien - Niederlage stolz wehen werden.

Denn dann ist man tatsächlich zu Gast bei 'Freunden' und nicht einfach bei "Adolfs Enkeln" (ups - das hat Turanoid eben nicht wirklich gesagt? Blame the Brits).

26.6.06

Türkei: Die Diktatur der Religiösen

Eine eher amüsante Website namens 'Wir - sind - Kirche' hat eine sehr interessante Übersetzung eines Artikels des Freidenkers Tuncay Özkan veröffentlicht, der bei der FR wohl erschien....

Hier wird auf den 'Pyrrhus - Sieg' der EU hingewiesen, die mit der AKP als 'Pseudo Reformwillige' Partei (die EU ist nur an Antikemalisten interessiert und honoriert dies entsprechend) den für die postkolonialen Industrienationen so gefährlichen Kemalismus in dessen Gründungsland Türkei entschärfen soll, der im Prinzip sogar sozialistische Tendenzen offenbart (durch Erkennen von Globalisierung/Imperialismus als Grundübel für die Existenz unabhängiger Staaten).

Was sie mit der Akzeptanz der AKP für einen fundamentalisitischen Partner mit ebensolchen 'Parallelreformen' in die Türkei und evtl. irgendwann vielleicht in die EU mit aufhalst, scheint die EU erst langsam zu erkennen.

Tuncay Özkan hat auch eine Website, die aber regelmäßig gehackt wird, was nicht weiter verwunderlich ist, da in der polarisierten Informationsgesellschaft der Türkei für die Pro-Fundamentalisten jedes Mittel der Verunglimpfung recht ist und Gegner zum Schweigen zu bringen Programm geworden ist.....

4.6.06

Spiegel: Nachrichtenmeldung oder Meinungsfaerbung?

Man kann aus der deutschen Presse nicht wirklich schlau werden.

Jeder seriöser Journalismus beruft sich auf die Verpflichtung einer 'objektiven Berichterstattung'. Das dies realitaetsfremd ist, wissen wir - Objektivitaet ist nur virtuell, da für den Einzelnen nicht erfahrbar.

Es gibt jedoch das Bestreben, Meldungen zunaechst nur als Meldung wiederzugeben. Das ergibt eine virtuelle Objektivitaet, die aus dem gegebenen gesellschaftlichen Umfeld als 'objektiv' angesehen werden kann.

Soviel zur Theorie.
Kommen wir zurück zu der Meldung im Spiegel.

Da heisst es:
"Im Atomstreit zwischen dem Westen und Iran setzt Teheran seine Öl-Vorräte nun doch als Druckmittel ein."
Was bedeutet das "nun doch"? Ist dies ein essentieller Bestandteil, einen Bericht 'objektiver' zu gestalten? Wohl kaum.

Wird es dann analog dazu im Spiegel irgendwann evtl. heissen (was eigentlich keiner wünscht): "Die USA wird nun doch einen Krieg mit dem Iran beginnen"!?

Wohl kaum - "militaerisches Vorgehen" klingt da doch viel vertretbarer und rationaler, oder?

Diese suggestiven Satzkonstrukte sollte eine seriöse Berichterstattung nicht beinhalten.

Weiter im Kontext.

"Ahmadinedschad bekräftigte zugleich das "unbestreitbare Recht" seines Landes auf die Urananreicherung. "

Entschuldigung aber bitte womit hat er was "bekräftigt"?

Die Meldung sollte korrekt so lauten:
Ahmedinedschad erinnerte erneut an das legitime Recht eines jeden souveraenen Staates, Atomtechnologie zu nutzen und zu erforschen.

Denn Turanoid ist keine internationale Verfassung bekannt, an die sich alle souveraenen Staaten halten müssen, die Atomtechnologie einem 'eingeschraenkten, etablierten Nutzerkreis' erlaubt!
In der feinen Atomgesellschaft befinden sich solch problematische Staaten wie die Ukraine, Russland, Pakistan, Indien, Israel und die eigentliche Gefahr dieses Jahrhunderts für den Weltfrieden und für die Ökologie überhaupt: CHINA.

Das Ahmedinedschad weltfremd ist, was seine Aeusserung gegenüber dem Existenzrecht Israel betrifft, steht ausser Frage. Hier sollte politisch entgegengewirkt werden.

Das Atomenergienutzung eine tickende Zeitbombe für ein hochgradig Erdbeben - gefaehrdetes Land wie Iran ist, steht ebenfalls ausser Frage.

Doch wenn hegemonistische Staaten wie die USA sich nun als Weltpolizei aufspielen und darüber entscheiden wer high-tech Forschungen betreiben darf und wer nicht, dann wird dies extrem problematisch.

Die Welt ist nicht der Abenteuerspelplatz der katastrophalen derzeitigen US-Regierung. Dies sollte seriöse Pressearbeit ebenfalls dem Mitbürger suggerieren, wenn sie schon den Boden der Pseudo-Objektivitaet verlassen hat.

Das schuldet DER SPIEGEL seinen Lesern.

Jaja, die einstigen 68'er, nun Manager in 'Urabstimmung's Namen'. Aber das ist nicht neu. Dank eines anderen 68'ers haben wir nun einen relativ markanten Überwachungsstaat in Deutschland aufgebrummt bekommen. Genau - dem ehemaligen RAF - Anwalt Otto Schily.

Turanoid meint nur: Trau - schau - wem.